Bensew, Heinemann (1878) – Binsförth

Grab Nr. 1  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 68 x 73 x 10 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein geachteter Mann, der ehrwürdige Herr Chajim, Sohn des Benjamin
Bensew, Malsfeld. Er starb in gutem Ruf
am heiligen Schabbat, am 23. Elul [5] 638 n.d.k.Z. (= 21.9.1878).
Die Lehre des Herrn war (stets) in seinem Mund. Tag und
Nacht wich das Licht nicht aus seinem Herzen. Sein ganzes Mühen war
unser Gesetz aufrichtig auszulegen,
und unsere Gebete hob er mit Absicht. Den Armen öffnete er
seine Hände. Und seine Seele stieg hinauf in den Himmel.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Verstorbene

  1. Bensew, Heinemann
    Geburtstag
    1798
    Sterbetag
    21.9.1878
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Malsfeld
    Wohnort
    Malsfeld
    Beruf
    Handelsmann

Nachweise

Anmerkungen

Heinemann Bensew aus Malsfeld, gestorben am 21.09.1878 im Alter von 80 Jahren.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 70 (Sterberegister Beiseförth mit Binsförth, Malsfeld und Neumorschen 1852-1891).

Hebräischer Name: Chajim, Sohn des Benjamin.

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Der Verstorbene hieß zunächst - und zwar noch 1843! - patronymisch Heinemann Wolf oder auch Heinemann Wolf Heinemann und nannte sich später dann erst Heinemann Bensew (hebräisch Ben Seew = Sohn des Wolf).
Er war ein Sohn des Wolf Heinemann [Grabnummer 166] und der Briba (Priwa) geb. Moses zu Malsfeld und heiratete in erster Ehe unter dem Namen Heinemann Wolf am 22.06.1836 in Malsfeld, damals 36 Jahre alt und Handelsmann, Röschen geb. Goldberg [Grabnummer 137] aus Felsberg (HHStAW, Abt. 365, Nr. 67). Nach Röschens Tod ging er unter dem Namen Heinemann Bensew am 15.10.1844 in Malsfeld, nun 44 Jahre alt, eine zweite Ehe ein mit Röschens Schwester Malke geb. Goldberg aus Felsberg, 25 Jahre alt, Tochter des Juda Goldberg und seiner Frau Fradchen zu Felsberg (HHStAW, Abt. 365, Nr. 67). Malkes Todestag ist unbekannt.

Bearbeitung

Christa Wiesner 1998, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bensew, Heinemann (1878) – Binsförth“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/988_bensew-heinemann-1878-binsfoerth> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/988

Binsfoerth-001_I