Kahn, Meier (1906) – Wallau

Grab Nr. 137  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 53 x 160 x 18 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Darstellung: segnende Priesterhände.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Sprache des Sockels

deutsch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Deutsche Inschrift, Platte herausgefallen:)
[Hier r]uht in Gott
Mayer [.........]
aus [......]
(Übersetzung der hebräischen Inschrift darunter:)
Hier ruht
ein Mann, gerecht auf allen seinen Wegen,
seinen Nächsten tat er Gutes und war gütig in allen seinen Handlungen.
Dies ist Me'ir, Sohn des Toranachsinnenden Schlomo ha-Kohen.
Er starb am Mittwoch, den 28. Iyyar,
und er wurde begraben am Rüsttag des heiligen Schabbat, am Freitag, den 1. Sivan
[5] 666 n.d.k.Z. (= 23.5.1906).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
(Deutsche Inschrift im Sockel:)
Still und bescheiden stets im Leben
Seinem Gotte stets treu ergeben
Dort wo die Ruhe winkt den Matten
Weilt er in des Höchsten Schatten.

Ausführung

eingetieft

Bemerkungen

Die Platte mit der deutschen Inschrift ist herausgefallen und liegt in mehreren Fragmenten vor dem Stein. Der Stein selbst war zerbrochen und wurde wieder aufgerichtet.

Verstorbene

  1. Kahn, Meier
    Geburtstag
    31.12.1833
    Sterbetag
    23.5.1906
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Breckenheim
    Wohnort
    Breckenheim

Nachweise

Anmerkungen

Mayer (Meir), Sohn des Schlomo ha-Kohen, gestorben am 23.05.1906.

Der Verstorbene hieß bürgerlich Meier (Mayer) Kahn, wurde am 31.12.1833 in Breckenheim geboren und starb ebenda am 23.05.1906. Bis zur Annahme der erblichen Familiennamen im Jahr 1841 trug er den patronymischen Namen Meier Salomon. Meier Kahn war in erster Ehe mit Marianne geb. Levitta und in zweiter Ehe mit Hannchen geb. Hirschfeld, letztere geboren am 21.05.1868 in Gemünden [Westerwald], verheiratet. Meier Kahns Eltern waren Salomon Kahn, bis 1841 patronymisch Salomon Abraham, und Han(n)chen geb. Jacob. Sie lebten zunächst in Breckenheim und zogen dann nach Mainz, wo sie auch beerdigt sind. In der Inschrift des dort erhaltenen Doppel-Grabsteins heißt es, dass Salomon Kahn bzw. Salomo, Sohn des Abraham ha-Kohen, am 10. Iyyar 5625 = 06.05.1865 starb und seine Frau Hannchen bzw. Nanne (!), Tochter des Jehuda ha-Levi, am 26. Aw 5627 = 27.08.1867. In Mainz wurde außerdem ein unverheirateter Bruder Meier Kahns namens Moses Kahn bzw. Moses, Sohn des Salomo ha-Kohen, gestorben am 20.02.1868 im 28. Lebensjahr, bestattet. Ein weiterer Bruder Gerson Kahn [siehe Grabnummer 123] blieb wie Meier in Breckenheim. (Alle Angaben dieses Absatzes nach freundlicher Mitteilung von Herrn Frank Bartelt, dieser wiederum nach den evangelischen Kirchenbüchern Breckenheim und Akten des Stadtarchivs Wiesbaden)

Bearbeitung

N. Krynicka 1993 und Christa Wiesner 2006, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kahn, Meier (1906) – Wallau“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/947_kahn-meier-1906-wallau> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/947

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