Strauss, Meyer (1924) – Gelnhausen

Granit · 58 x 119 x 17 cm

stehend

Schofar

deutsch, hebräisch

פ“נ
הש“ץ* מלמד וש“וב** דק“ק געלנהויזען
הח“ר מאיר בהרר נפטלי (!) שטרויס
מׄרומם אל בגרונו
אׄת עדרו רעה בחכמה
יׄלדי קהלתו נהג דרך הישר
רׄצוי לרוב אחיו ודרש שלום
נשמתו עלתה לבית אל
בשבת שובה ישראל ו‘ תשרי תרפ“ה ל‘
ונקבר בכבוד גדול ח‘ בו
ת‘נ‘צ‘ב‘ה‘
* שליח צבור
** שוכט ובודק

Hier ruht
der Vorbeter, Lehrer, Schächter und Fleischprüfer der heiligen Gemeinde Gelnhausen,
der Chawer Me'ir, Sohn des Herrn Naftali Strauß.
Er pries Gott mit seinem Mund*,
seine Herde weidete er mit Weisheit,
die Kinder seiner Gemeinde leitete er zur Geradheit an,
unter der Menge seiner Brüder war er beliebt, weil er friedliebend war.
Seine Seele stieg auf in die Wohnstätte Gottes
am Schabbat Schuwa Israel**, den 6. Tischri [5] 685 n.d.k.Z.
und er wurde begraben mit großer Ehre am 8. desselben.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
---
(Deutsche Inschrift:)
Meyer Strauss
Lehrer
geb. 17. Nov. 1865
gest. 4. Okt. 1924.
* vgl.: Ps. 149,6
** Der Schabbat zwischen dem Neujahrs- und Versöhnungsfest

Me'ir, Sohn des Naftali Strauß (jüdische Namenform); Meyer Strauss (bürgerliche Namenform)

Christa Wiesner, 1987ff., bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2010/2011

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Strauss, Meyer (1924) – Gelnhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/8947_strauss-meyer-1924-gelnhausen> (aufgerufen am 27.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/8947