Goldschmidt, Nathan (1884) – Gelnhausen

Sandstein · 54 x 85 x 18 cm

liegend

hebräisch

פ“נ
איש תם וישר
נתן בר אשר
גאלדשמיט
סג“ל נשא ונתן
באמונה נפטר
עש“ק כו‘ ונקבר
כח‘ חשון תרמ“ה
לפ“ק
ת‘נ‘צ‘ב‘ה‘

Hier ruht
ein redlicher und aufrichtiger Mann,
Nathan, Sohn des Ascher
Goldschmidt
Sg"L. Sein Handel
war gewissenhaft. Er starb
am Freitag, den 26., und er wurde begraben
am 28. Cheschvan [5] 645
n.d.k.Z.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Durch eine unterlassene telegrafische Zugmeldung fuhr am 14. November 1884 bei Hanau ein Personenzug auf einen Güterzug. Ein entgegenkommender weiterer Güterzug fuhr in die Trümmer der zusammengestoßenen beiden Züge. Bei dem Unglück starben 22 Menschen, 26 wurden verletzt. Unter den Toten befanden sich vier jüdische Fahrgäste, zwei davon aus Gelnhausen: Regina Rosenthal und Nathan J. Goldschmidt, Teilnehmer an den beiden Kriegen 1866 und 1870/1871. (Quelle: Der Israelit vom 20. November 1884. www.alemannia-judaica.de/gelnhausen_texte.htm v. 17.1.2012).

Nathan, Sohn des Ascher Goldschmidt (jüdische Namenform); Nathan Goldschmidt (deutsche Nameform)

Christa Wiesner, 1987ff., bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2010/2011

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Goldschmidt, Nathan (1884) – Gelnhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/8835_goldschmidt-nathan-1884-gelnhausen> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/8835