Marx, Eisemann (1871) – Neustadt (bei Marburg)

Sandstein · 63 x 102 x 14 cm

stehend

hebräisch

Isaak, Sohn des Uri ha-Kohen, aus Neustadt, gestorben am 09.05.1871.
Laut Sterberegister: Eisemann Marx, Viehhändler, gestorben am 09.05.1871 im Alter von 94 Jahren, Sohn des Feist Marx und der Hanne (HHStAW, Abt. 365, Nr. 630).

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Nach einem wohl Anfang des 19. Jahrhunderts angelegten und etliche Jahre fortgeführten Verzeichnis der männlichen Juden in Neustadt und Momberg wurde Eisemann Marx, wohnhaft in Neustadt, von Beruf Viehhändler, im Dezember 1786 in Neustadt geboren (HHStAW, Abt. 365, Nr. 631); diese Angabe widerspricht dem Sterbealter also um etwa 10 Jahre.
Vor 1820 - Geburtsjahr einer Tochter - heiratete er Terz geb. Maas [Grabnummer 20] aus Mardorf und lebte mit ihr in Neustadt (Schneider, Alfred: Die jüdischen Familien im ehemaligen Kreise Kirchhain, Amöneburg 2006, S. 143 mit weiteren Angaben).
Sein Vater wird auch unter dem Namen Feist Katz genannt (HHStAW, Abt. 365, Nr. 629 zu 1832 Oktober 29). Katz ist in diesem Fall jedoch nicht als bürgerlicher Familienname anzusehen, sondern nur als Kürzel für Kohen Zedek (gerechter Priester), gleichbedeutend mit ha-Kohen. Seine Mutter Hanna/Hanne starb als Witwe des Feist Katz am 27.06.1826 im Alter von 76 Jahren in Neustadt; ihre Eltern seien Isaak und Rechel zu Stadtlengsfeld gewesen, heißt es im betreffenden Eintrag des Sterberegisters (HHStAW, Abt. 365, Nr. 630). Dieser Sterbeeintrag wurde von Schneider fälschlich der Familie Feist Blumenfeld (bei ihm auf S. 127) zugeordnet.

C. Wiesner 2002, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Marx, Eisemann (1871) – Neustadt (bei Marburg)“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/5323_marx-eisemann-1871-neustadt-bei-marburg> (aufgerufen am 27.11.2025)

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