Brandes, Joseph Hirsch (1894) – Witzenhausen

Grab Nr. 169  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 60 x 162 x 19 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein vertrauenswürdiger Mann,
er wandelte untadelig
und tat Rechtes.
Dies ist der ehrwürdige Herr
[........]

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)
Hier ruht
Josef Brandes Lehrer
geb: d: 15: September 1835
gest: d: 19: Juni 1894.
Ruhe sanft!

Verstorbene

  1. Brandes, Joseph Hirsch
    Geburtstag
    15.9.1835
    Sterbetag
    19.6.1894
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Mansbach
    Wohnort
    Witzenhausen
    Beruf
    Lehrer
    Funktion
    Vorsänger

Nachweise

Anmerkungen

Joseph (Josef) Hirsch Brandes, Lehrer, geboren am 15.09.1835 in Mansbach, gestorben am 19.06.1894, laut Sterberegister im Alter von 58 Jahren und 3 Monaten (woraus sich der März 1836 als Geburtsmonat ergibt).
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 822 (Sterberegister Witzenhausen 1826-1894).

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Joseph Hirsch Brandes, Lehrer und Vorsänger in Witzenhausen, Sohn des öffentlichen Lehrers Gerson Hirsch Brandes zu Mansbach und der Adelheid geb. Bodenheim. Heiratet am 09.11.1864 in Witzenhausen, bürgerlich am 04.11. ebenda, Minna geb. Silberstein [Grabnummer 159] aus Witzenhausen. Die Ehe blieb kinderlos. Sein Vater Gerson Hirsch Brandes ist wohl identisch mit dem 1804 in Witzenhausen geborenen Sohn Gerson Hirsch des Joseph Brandes [Grabnummer 206] aus erster oder zweiter Ehe, der 1823 in Mainz studierte. (Alle Angaben dieses Absatzes nach Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden)

Joseph Hirsch Brandes' Eltern wurden am 17.09.1834 in Frankershausen getraut. Im entsprechenden Eintrag des Trauregisters (HHStAW, Abt. 365, Nr. 198) heißt es: Gerson Brandes (Brandus) aus Witzenhausen, Lehrer, 28 Jahre alt, Sohn des Joseph Brandes [Grabnummer 206] und der Lina geb. Frenkel, und Adelheid Bodenheim aus Allendorf [Bad Sooden-Allendorf], 26 Jahre alt, Tochter des Bermann Bodenheim und der Rechel geb. Kugelmann. Die Grabsteine von Adelheids Eltern, die zunächst in Abterode lebten und dann nach Allendorf zogen, haben sich auf dem jüdischen Friedhof in Abterode erhalten [dort die Grabnummern 471 und 472]. In einer Liste der Juden in Abterode aus dem Jahr 1809 (HHStAW, Abt. 365, Nr. 39) heißt es, dass Adelheid (hier Edel genannt) am 06.03.1807 in Abterode geboren worden sei.

Bearbeitung

Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008/2009

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Brandes, Joseph Hirsch (1894) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/5091_brandes-joseph-hirsch-1894-witzenhausen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/5091

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