Lichtenberg, Hesse (1846) – Abterode

Grab Nr. 437  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 61 x 90 x 9 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein redlicher und rechtschaffener Mann. Er hielt
fest an seiner Gerechtigkeit bis zu seinem Tod.
Er gab den Bedürftigen von seinem Brot und er war
einer von denen, die auf die Stimme der Tora
und des Gebets achteten. Er
beschnitt die Lieblinge (Gottes). Hess,
Sohn des ehrwürdigen Itzik. Gestorben und begraben am 2. Rosch Chodesch
Iyyar [5] 606 n.d.k.Z. Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens
mit den Seelen Abrahams, Isaaks und Jakobs und mit den anderen Gerechten.

Verstorbene

  1. Lichtenberg, Hesse
    Sterbetag
    27.4.1846
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Abterode
    Wohnort
    Abterode
    Beruf
    Handelsmann
    Funktion
    Mohel; Beschneider; Gemeindeältester

Nachweise

Anmerkungen

Hess, Sohn des Itzik, Mohel (Beschneider), gestorben am 27.04.1846.
Laut Sterberegister: Hesse Lichtenberg, Handelsmann zu Abterode, gestorben am 27.04.1846 im Alter von 69 Jahren (HHStAW, Abt. 365, Nr. 38).

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Der Verstorbene wird in einer Liste der Juden in Abterode vom 13.08.1809 (HHStAW, Abt. 365, Nr. 39) als noch unverheirateter Sohn Hesse, geboren am 08.08.1775 in Abterode, des damals bereits verstorbenen Itzig Hesse Lichtenberg [Grabnummer 399] und dessen noch lebender Witwe Rahel (Rehla) geb. Michel [Grabnummer 400] genannt.
Am 11.10.1809 heiratete er in Abterode unter dem Namen Hess Itzig Lichtenberg Sprinz geb. Aaron (Ahron) [bzw. geb. Rothschild, Grabnummer 438] aus Harmuthsachsen (HHStAW, Abt. 365, Nr. 40).
In einer weiteren Liste der Juden in Abterode aus dem Jahr 1823 (HHStAW, Abt. 365, Nr. 34) wird er als Hesse Lichtenberg, geboren 1773 (!) in Abterode, zusammen mit seiner Frau Sprinz und sechs Kindern aufgeführt.
Hesse Lichtenberg ist durch seine Unterschrift in den Personenstandsregistern von 1824 bis 1827 als einer der Gemeindeältesten in Abterode bezeugt (HHStAW, Abt. 365, Nr. 35, 37 und 38).

Bearbeitung

C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lichtenberg, Hesse (1846) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/4996_lichtenberg-hesse-1846-abterode> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/4996

Abterode-437_I