Spangenthal, Ruben Levi (1833) – Abterode

Grab Nr. 425  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 61 x 95 x 11 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Darstellung: Levitenkanne und Schüssel.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein Mann, der in Geradheit wandelte.
Er genoß die Arbeit seiner Hände und gab
von seinem Brot den Bedürftigen. Reuben,
Sohn des ehrwürdigen Joseph Sg"L aus F(rankers)H(ausen).
Gestorben und begraben am Montag, den 2. Sivan [5] 593
n.d.k.Z. Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens mit den Seelen Abrahams, Isaaks und Jakobs.

Ausführung

eingetieft

Verstorbene

  1. Spangenthal, Ruben Levi
    Geburtstag
    18.5.1791
    Sterbetag
    17.5.1833
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Spangenberg
    Wohnort
    Frankershausen
    Beruf
    Handelsmann

Nachweise

Anmerkungen

Reuben, Sohn des Joseph Sg"L (= Segal, Levit), aus Frankershausen, gestorben am 17.05.1833.
Laut Sterberegister: Ruben Levi Spangenthal, Handelsmann in Frankershausen, gestorben am 17.05.1833 im Alter von 42 Jahren und einem Tag (HHStAW, Abt. 365, Nr. 198).

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Der Verstorbene wird in einer undatierten Liste der Frankershäuser Juden (HHStAW, Abt. 365, Nr. 201) als Ruben Levi - ohne den Namen Spangenthal -, geboren am 18.05.1791 in Spangenberg, mit seiner Frau Breinchen geb. Levi [Grabnummer 448] und einem 1819 geborenen Sohn genannt. Eine später noch ergänzte Liste aus dem Jahr 1823 (ebenfalls in HHStAW, Abt. 365, Nr. 201) nennt ihn als Ruben Joseph Spangenthal mit gleichem Geburtsdatum, zusammen mit seiner Frau Breuna und vier zwischen 1819 und 1824 geborenen Kindern.
Aufgrund des in der Inschrift genannten hebräischen Namens und der Namensform Ruben Joseph Spangenthal war der Verstorbene ein Sohn des Joseph Levi Spangenthal und der Sara geb. Plaut zu Spangenberg. Die Grabsteine der Eltern haben sich auf dem Friedhof in Binsförth erhalten [siehe Binsförth, Grabnummern 95 und 113].
Zur Familie vgl. auch Christopher Kuehn: Descendants of Hona HA-LEVI, online unter http://www.jinh.site50.net, Stand: 25.08.2009, der Ruben Levi Spangenthal allerdings einem falschen Vater zuordnet.

Bearbeitung

C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Spangenthal, Ruben Levi (1833) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/4971_spangenthal-ruben-levi-1833-abterode> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/4971

Abterode-425_I