Heilbrunn, Süßmann (1846) – Abterode

Grab Nr. 210  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 57 x 89 x 12 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein redlicher und rechtschaffener Mann,
der sein Leben lang auf ge-
radem Pfade wandelte: Süßmann,
Sohn des ehrwürdigen Eliaw. Gestorben und begraben am 2.
Nisan [5] 606 n.d.k.Z. Seine Seele
sei eingebunden im Bunde des Lebens mit den Seelen Abrahams, Isaaks und Jakobs und mit
den Seelen der anderen Gerechten, Amen, Sela.
(Deutsche Inschrift links unten:)
J. Rosn. (= Steinmetz)

Verstorbene

  1. Heilbrunn, Süßmann
    Geburtstag
    14.9.1768
    Sterbetag
    29.3.1846
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Abterode
    Wohnort
    Abterode
    Beruf
    Handelsmann; Rechnungsführer
    Funktion
    Gemeinderechner; Gemeindeältester

Nachweise

Anmerkungen

Süßmann, Sohn des Eliaw, gestorben am 29.03.1846.
Laut Sterberegister: Süßmann (Sussmann) Heilbrunn, Handelsmann zu Abterode, gestorben am 29.03.1846 im Alter von 77 1/2 Jahren (HHStAW, Abt. 365, Nr. 38).

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Der Verstorbene wird in einer Liste der Juden in Abterode aus dem Jahr 1809 (HHStAW, Abt. 365, Nr. 39) als Susman Levi Heilbrunn, geboren am 14.09.1768 in Abterode, zusammen mit seiner Frau Scheinchen geb. Blach [Grabnummer 211] und zwei ab 1804 geborenen Kindern genannt. Eine weitere Liste aus dem Jahr 1823 (HHStAW, Abt. 365, Nr. 34) nennt ihn als Susmann Heilbrunn, geboren 1767 in Abterode, mit Frau und mittlerweile vier Kindern.
Er war sicherlich ein Sohn des Levy (auch Elioff, Eliaw) Wolf Heilbrunn zu Abterode aus dessen erster Ehe [vgl. die Angaben zu Grabnummer 478].
Süßmann Heilbrunn wurde nach Angaben aus dem Jahr 1823 (in HHStAW, Abt. 365, Nr. 34) am 01.01.1822 durch die meisten Stimmen der Gemeindemitglieder zu einem Rechnungsführer der jüdischen Gemeinde Abterode gewählt, zunächst befristet bis zum 01.01.1824. Er ist außerdem durch seine hebräische Unterschrift in den Personenstandsregistern von 1824 bis 1827 als einer der Gemeindeältesten in Abterode bezeugt (HHStAW, Abt. 365, Nr. 35, 37 und 38).

Bearbeitung

C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Heilbrunn, Süßmann (1846) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/4761_heilbrunn-suessmann-1846-abterode> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/4761

Abterode-210_I