Aaron Süßel, Sohn des Moses (1696) – Abterode

Grab Nr. 11  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 100 x 132 x 16 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Die Inschrift ist erhaben ausgeführt.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Wahrlich [...........]
von der Erde. Ein Mann, er war [...] einer
von den 33 Gerechten [......]
[.........................]
Er war Gemeindevorsteher [....]
[......] Das ist der Fromme und der Demütige,
sein Name war bekannt bei [...] und Fremden, der ehrwürdige Morenu Rabbi
Aaron Süßel (?), Sohn des Herrn Moses,
dessen Seele [...] und in Reinheit
hinaustrat und mit Hilfe des
Himmels hinaufstieg zum vollkommenen Licht,
in die Schatzkammer des Lebens am Dienstag, den 10.
Kislev, und er wurde begraben am Mittwoch, den 11. dieses Monats
des Jahres [5]457. Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens mit den gerechten Männern und Frauen im Garten Eden, Amen.

Rückseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Zeuge
sei dieser Steinhaufen, der [......]
[......] und Zeuge dieser Grabstein
und dieses Grabmal, das ich errichtet habe für den Gemeinde-
vorsteher und Morenu (?). Alle sind Steine des Jubels.
Morenu ha-Raw Rabbi Süßel, Abterod,
das Andenken des Gerechten sei zum Segen. [Begraben am] 11. Kislev [5] 457

Ausführung

erhaben

Verstorbene

  1. Aaron Süßel, Sohn des Moses
    Sterbetag
    4.12.1696
    Geschlecht
    männlich
    Wohnort
    Abterode
    Funktion
    Vorsteher der Landjudenschaft; Vorsteher der Landjudenschaft; Dajjan; Rabbinatsassessor; Gemeindevorsteher; Vorsteher

Nachweise

Anmerkungen

Laut Inschrift der Vorderseite: Morenu Rabbi Aaron Süßel (?), Sohn des Herrn Moses, Gemeindevorsteher, gestorben am 04.12.1696.
Laut Inschrift der Rückseite: Morenu ha-Raw Rabbi Süßel, Gemeindevorsteher, aus Abterode, gestorben oder begraben am 05.12.1696.
Beide Inschriften beziehen sich zweifellos auf die gleiche Person.

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Der Verstorbene ist sicherlich identisch mit dem Rabbinatsassessor (Dajjan) R. Jekutiel (genannt) Süßel aus Abterode, der am 29.05.1690 für 3 Jahre zu einem Vorsteher der hessen-kasselischen Landjudenschaft ernannt wurde (vgl. Daniel J. Cohen: Die Landjudenschaften in Deutschland als Organe jüdischer Selbstverwaltung von der frühen Neuzeit bis ins neunzehnte Jahrhundert, Band 1, Jerusalem 1996, S. 474, 481 und 484).
Seine Ehefrau war sicherlich die 1710 verstorbenen Hannah, Witwe des Aaron Jekutiel (genannt) Süßel (Sisel), [Grabnummer 29]. Ein Sohn muss der 1709 verstorbene Salomon (genannt) Salman, Sohn des [Aaron] Jekutiel (genannt) Süßel (Sisel) sel. A., [Grabnummer 30] gewesen sein.

Bearbeitung

C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Aaron Süßel, Sohn des Moses (1696) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/4479_aaron-suessel-sohn-des-moses-1696-abterode> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/4479

Abterode-011_I