Brandes, Salomon Levi (1878) – Rotenburg a. d. Fulda

Grab Nr. 89  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 69 x 116 x 13 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
der gottes- und sündenfürchtige Mann
Herr Eljakum Arije, Sohn des Chawer
Joseph Aaron, genannt
Salman Levi Brandes.
Er starb in gutem Ruf am
Freitag, den 5. Marcheschvan
im Jahre [5] 639 n.d.k.Z. (= 1.11.1878).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)
Hier ruht
in Gott Salomon Levi
Brandes, geb. 1805
gest. d. 1. November 1878
Friede seiner Asche

Verstorbene

  1. Brandes, Salomon Levi
    Geburtstag
    4.12.1806
    Sterbetag
    1.11.1878
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Rotenburg a. d. Fulda
    Wohnort
    Rotenburg a. d. Fulda

Nachweise

Anmerkungen

Salomon (Salman) Levi (Löb) Brandes aus Rotenburg, geboren im Jahr 1805, gestorben am 01.11.1878. Laut Sterberegister erreichte er ein Alter von 76 Jahren.
Angaben überprüft anhand HHStAW, Abt. 365, Nr. 743 (Sterberegister Rotenburg mit Lispenhausen und Braach).

Hebräischer Name: Herr Eljakum Arije, Sohn des Chawer Joseph Aaron.

In der "Tabelle über die in der Stadt Rotenburg befindlichen Jüdischen Familien" vom 23.05.1808 (HStAM, Bestand 330 Rotenburg, Nr. 4358) wird der Verstorbene als Salomon Loeb, geb. 04.12.1806 (Abweichung zur Inschrift), Sohn des Geisel Salomon Brandes (geb. 02.03.1767) und der Biengen (geb. 05.12.1765, Tochter des verstorbenen Hirsch Moses zu Rotenburg), genannt.
Mit seiner Frau Gutchen (Jette) geb. Rosenblatt [Grabnummer 203] hatte er 1858 die folgenden Kinder: 1) Moses, 22 Jahre alt, Lehrer in Roth bei Marburg, 2) Bienchen, 20 Jahre, in Kassel dienend, 3) David, 18 Jahre alt, Lehreraspirant in Richelsdorf, und 4) Hirsch, 16 Jahre [siehe Grabnummer 343]. (Nuhn, Heinrich: Die Rotenburger Mikwe. Kulturdenkmal und Zeugnis der Vielfalt jüdischen Lebens, Rotenburg an der Fulda 2006, Bevölkerungsliste von 1858 im Anhang)
Der Sohn Moses Brandes erscheint 1865/66 als Lehrer in Halsdorf und heiratete dort 1865 Malchen geb. Hermann aus Barchfeld (siehe Schneider, Alfred: Die jüdischen Familien im ehemaligen Kreise Kirchhain, Amöneburg 2006, S. 246).

Bearbeitung

Christa Wiesner 1999 (Biographische Daten ergänzt von Andreas Schmidt, HLGL)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Brandes, Salomon Levi (1878) – Rotenburg a. d. Fulda“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/445_brandes-salomon-levi-1878-rotenburg-a-d-fulda> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/445

Rotenburg-089_RRotenburg-089_I