Simon, Moses (1795) – Witzenhausen

Grab Nr. 62  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 64 x 80 x 10 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Darstellung: Krone. Die Inschrift ist erhaben ausgeführt.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein Mann, der untadelig wandelte;
seine Werke waren vollkommen
und er befasste sich persönlich mit wohl-
tätigen Werken. Sein Gebet war mit
der Gemeinde. Dies ist der ehrwürdige Masus,
Sohn des ehrwürdigen Simcha. Er starb
und wurde begraben am Donnerstag, den 24. Tewet
[5] 555 n.d.k.Z. (= 15.1.1795). Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Ausführung

erhaben

Verstorbene

  1. Simon, Moses
    Sterbetag
    15.1.1795
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Witzenhausen
    Wohnort
    Witzenhausen

Nachweise

Anmerkungen

Masus, Sohn des Simcha, gestorben am 15.01.1795.

---
Der Verstorbene hieß bürgerlich Moses Simon und wird 1779 bis 1794 in Steuerverzeichnissen Witzenhausens genannt, ab 1797 dann seine Witwe. Diese ist offenbar identisch mit der 1809 genannten 69-jährigen Geidel Ballin, die einen Sohn Simon Moses Ballin, geboren um 1781/83 (Angaben differieren), hatte, der wiederum 1814 als verheirateter Handelsmann in Witzenhausen genannt wird und danach wohl verzogen ist.
Ein Bruder des Moses Simon war vielleicht Bär Simon [Grabnummer 61]. Als Vater käme der 1722 bis 1745 genannte Simon David in Betracht, der das Haus der Witwe des David Levi (seiner Mutter ?) übernahm. Simon Davids Frau wiederum könnte die 1778 verstorbene Sara, Frau des Simcha, [Grabnummer 60] gewesen sein.
(Alle Angaben dieses Abschnitts nach Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden)

Bearbeitung

Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Simon, Moses (1795) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/4403_simon-moses-1795-witzenhausen> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/4403

Witzenhausen-062_V_1Witzenhausen-062_I