Salomon, Lea geborene Kappel (1797) – Witzenhausen

Grab Nr. 55  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 68 x 108 x 13 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Darstellung: Krone. Die Inschrift ist erhaben ausgeführt.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Die angesehene Frau, Frau Lea, Ehefrau des Gemeindevorstehers Herrn Jakob, Witzenhausen,
ruht hier.
Die angesehene Frau, sie sei gesegnet unter den Frauen im Zelt*. Alle ihre Tage wandelte sie
auf geraden Pfaden und hielt sich nicht
auf sündigem Pfade auf. Ihr einziger Wunsch war,
ihre Kinder in der Lehre Gottes zu erziehen. Täglich
diente sie Gott, ihrem Meister, mit ihrem Gebet.
Sie war eine von denen, die frühmorgens und spätabends
beteten. Und sie starb am Freitag,
am Rüsttag des heiligen Schabbat, am Vortag des Versöhnungsfestes, und sie wurde begraben am Sonntag,
am 11. Tischri [5] 558 n.d.k.Z. (= 29.9.1797). Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
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* Ri 5,24

Ausführung

erhaben

Verstorbene

  1. Salomon, Lea geborene Kappel
    Sterbetag
    29.9.1797
    Geschlecht
    weiblich
    Wohnort
    Witzenhausen

Nachweise

Anmerkungen

Lea, Frau des Gemeindevorstehers Herrn Jakob, aus Witzenhausen, gestorben am 29.09.1797.

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Lea geborene Kappel, Ehefrau des Handelsmannes Jakob (Jacob) Salomon oder Salman [Grabnummer 54] zu Witzenhausen. Die Tochter Zerle Jakob (Jacob) heiratete Joseph Brandes [Grabnummer 206]. Ein Sohn war Moses Frenkel [Grabnummer 23], der bis 1808 patronymisch Moses Jakob (Jacob) hieß. (Alle Angaben dieses Absatzes nach Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden)
Lea scheint eine Enkelin des Landesrabbiners Veit Singer [vgl. zu ihm die Angaben zu Grabnummer 202] zu Witzenhausen gewesen zu sein (Daniel J. Cohen: Die Landjudenschaften in Deutschland als Organe jüdischer Selbstverwaltung von der frühen Neuzeit bis ins neunzehnte Jahrhundert, Band 1, Jerusalem 1996, S. 587).

Bearbeitung

Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Salomon, Lea geborene Kappel (1797) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/4396_salomon-lea-geborene-kappel-1797-witzenhausen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/4396

Witzenhausen-055_V_1Witzenhausen-055_I