Frenkel, Bertha (1855) – Witzenhausen

Grab Nr. 2  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 33 x 60 x 7 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Die Inschrift ist erhaben ausgeführt.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
das kleine Mädchen,
Peschen, Tochter des Rabbiners, unseres Lehrers
Me'ir Frenkel, das
geboren wurde am Freitag, den 23. Schewat
[5] 612 n.d.k.Z. (= 13.2.1852), und in den Himmel aufstieg
in der Nacht des heiligen Schabbat, am 29. Schewat
[5] 615 n.d.k.Z. (= 17.2.1855), und am Sonntag,
am Neumondstag des Adar wurde es begraben.
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Ausführung

erhaben

Verstorbene

  1. Frenkel, Bertha
    Geburtstag
    13.2.1852
    Sterbetag
    16.2.1855
    Geschlecht
    weiblich
    Herkunftsort
    Witzenhausen
    Wohnort
    Witzenhausen

Nachweise

Anmerkungen

Bertha (Peßchen, Peschen) Frenkel, Kind des Kreisrabbiners und Lehrers Dr. Meyer Frenkel und der Hannchen geborene Ballin, geboren in Witzenhausen am 13.02.1852, gestorben laut Sterberegister am 16.02.1855. Die Inschrift nennt den 17.02.1855 als Todestag.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 822 (Sterberegister Witzenhausen 1826-1894).

Hebräischer Name: Peschen, Tochter des Me'ir.

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Vater: Dr. Meyer Frenkel, Kreisrabbiner in Witzenhausen, Sohn des Eisemann Moses Frenkel [Grabnummer 99] und der Täubchen geb. Frenkel [Grabnummer 11], geboren am 13.01., 23.01. oder 31.01.1813 (Angaben differieren) in Witzenhausen, gestorben am 08.01.1879 in Frankfurt am Main. Talmudstudium bei Rabbiner Hirsch Kunreuther in Gelnhausen, dann 1831-1834 bei Jakob Ettlinger in Mannheim mit Besuch des Gymnasiums. Immatrikuliert Marburg 04.11.1834. ebenda im September 1836 kurhessische Staatsprüfung, promoviert Gießen 20.06.1837. Ordiniert von Kunreuther, Ettlinger und Seckel Löb Wormser in Michelstadt im Odenwald. Seit 1838 bis zu seinem Ruhestand Ende des Jahres 1874 Kreisrabbiner in Witzenhausen. Aus seinem Nachlass wurde 1881 die Klaussynagoge "Beth Me'ir W'Ohel Jitzchak" am "Deutschen Platz" in der Jerusalemer Altstadt errichtet.

Mutter: Hannchen (Johanna) Frenkel geb. Ballin, Tochter der zunächst in Rotenburg an der Fulda und dann in Witzenhausen wohnhaften Eheleute Peretz Ballin [Grabnummer 108] und Celestine geb. Blaumantel [Grabnummer 107], geboren 1816 in Rotenburg, gestorben 1881 in Frankfurt am Main.

Dr. Meyer Frenkel und Hannchen geb. Ballin wurden am 28.05.1839 in Kassel getraut.

(Alle zusätzlichen Angaben nach a) Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, und b) Carsten Wilke (Bearb.): Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781-1871, Band 1, München 2004, S. 333f. mit weiteren Angaben)

Bearbeitung

Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Frenkel, Bertha (1855) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/4205_frenkel-bertha-1855-witzenhausen> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/4205

Witzenhausen-002_I