Frenkel, Eisemann (1857) – Witzenhausen

Witzenhausen-001_V
Äußere Merkmale
Material und Größe
Sandstein · 40 x 40 x 9 cm
Platzierung
stehend
Beschreibung
Die Inschrift ist erhaben ausgeführt.
Inschrift
Sprache der Vorderseite
hebräisch
Übertragung
Vorderseite
Hier ruht
der Knabe Jizchak, genannt
Eisemann, Sohn des Rabbiners, unseres Lehrers
Me'ir Frenkel. Geboren
am heiligen Schabbat, am 16. Kislev [5] 617 n.d.k.Z. (= 13.12.1856),
und er wurde zum ewigen Leben eingesammelt in der Nacht
zum 13. Nisan des obengenannten Jahres (= 7.4.1857).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Ausführung
erhaben
Verstorbene
- Frenkel, Eisemann
- Geburtstag
- 12.12.1856
- Sterbetag
- 7.4.1857
- Geschlecht
- männlich
- Herkunftsort
- Witzenhausen
- Wohnort
- Witzenhausen
Nachweise
Anmerkungen
Eisemann (Isac) Frenkel, Kind des Kreisrabbiners und Lehrers Dr. Meyer Frenkel und der Hannchen geborene Ballin, geboren in Witzenhausen am 13.12.1856, gestorben am 07.04.1857.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 822 (Sterberegister Witzenhausen 1826-1894).
Hebräischer Name: Jizchak (genannt Eisemann), Sohn des Me'ir.
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Das verstorbene Kind wurde laut Geburtsregister am 12.12.1856 in Witzenhausen geboren.
Vater: Dr. Meyer Frenkel, Kreisrabbiner in Witzenhausen, Sohn des Eisemann Moses Frenkel [Grabnummer 99] und der Täubchen geb. Frenkel [Grabnummer 11], geboren am 13.01., 23.01. oder 31.01.1813 (Angaben differieren) in Witzenhausen, gestorben am 08.01.1879 in Frankfurt am Main. Talmudstudium bei Rabbiner Hirsch Kunreuther in Gelnhausen, dann 1831-1834 bei Jakob Ettlinger in Mannheim mit Besuch des Gymnasiums. Immatrikuliert Marburg 04.11.1834. ebenda im September 1836 kurhessische Staatsprüfung, promoviert Gießen 20.06.1837. Ordiniert von Kunreuther, Ettlinger und Seckel Löb Wormser in Michelstadt im Odenwald. Seit 1838 bis zu seinem Ruhestand Ende des Jahres 1874 Kreisrabbiner in Witzenhausen. Aus seinem Nachlass wurde 1881 die Klaussynagoge "Beth Me'ir W'Ohel Jitzchak" am "Deutschen Platz" in der Jerusalemer Altstadt errichtet.
Mutter: Hannchen (Johanna) Frenkel geb. Ballin, Tochter der zunächst in Rotenburg an der Fulda und dann in Witzenhausen wohnhaften Eheleute Peretz Ballin [Grabnummer 108] und Celestine geb. Blaumantel [Grabnummer 107], geboren 1816 in Rotenburg, gestorben 1881 in Frankfurt am Main.
Dr. Meyer Frenkel und Hannchen geb. Ballin wurden am 28.05.1839 in Kassel getraut.
(Alle zusätzlichen Angaben nach a) Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, und b) Carsten Wilke (Bearb.): Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781-1871, Band 1, München 2004, S. 333f. mit weiteren Angaben)
Bearbeitung
Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008
Indizes
Personen
- Frenkel, Meyer
- Jizchak, Sohn des Meir
- Ballin, Peretz
- Ballin, Celestine geborene Blaumantel
- Blaumantel, Celestine verheiratete Ballin
- Frenkel, Hannchen geborene Ballin
- Ballin, Hannchen verheiratete Frenkel
- Frenkel, Eisemann Moses
- Frenkel, Täubchen geborene Frenkel
- Kunreuther, Hirsch
- Ettlinger, Jakob
- Wormser, Seckel Löb
Orte
Sachbegriffe
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Frenkel, Eisemann (1857) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/4204_frenkel-eisemann-1857-witzenhausen> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/4204
