Nußbaum, Meier (II) (1886) – Burghaun

Grab Nr. 517  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 57 x 121 x 16 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein redlicher und aufrichtiger Mann. Er war gottes-
fürchtig und hatte großen Gefallen an der Lehre
und den Geboten. Frühmorgens und abends
eilte er zum Gebet. Er leitete die Mitglieder seines Hauses
zur Gerechtigkeit und liebte die Menschen.
Dies ist Herr Meir, Sohn des Elieser
aus Eiterfeld.
Er starb am 21. Adar
II, und wurde begraben am 22.
Adar II [5] 646 n.d.k.Z. (= 28.3.1886).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
(Deutsche Inschrift:)
M[eier Nuss]baum
(im Sockel unlesbare deutsche Inschrift, wohl Signatur des Steinmetzen)

Verstorbene

  1. Nußbaum, Meier (II)
    Geburtstag
    9.1815
    Sterbetag
    28.3.1886
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Eiterfeld
    Wohnort
    Eiterfeld

Nachweise

Anmerkungen

M[eier Nuß]baum aus Eiterfeld, gestorben am 28.03.1886.

Hebräischer Name: Herr Me'ir, Sohn des Elieser.

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In der 1828 angelegten und für einige Jahre fortgeführten Grundliste der Juden im Kreis Hünfeld (HStAM, Bestand 100, Nr. 7740) ist Meier Nußbaum als 1815 geborener Sohn des Liebmann (Elieser) Nußbaum [Grabnummer 405] und seiner Frau Sara [Grabnummer 391] aufgeführt.
Die Hochzeit des "Meyer Libman Nusbaum" zu Eiterfeld, also des Verstorbenen, fand "laut Trauungsliste" am 19.02.1844 statt (so angegeben in HStAM, Bestand 180 Hünfeld, Nr. 627).
Meier Nußbaum erscheint zwischen 1851 und 1867 mehrfach als Zeuge in den Eheprotokollen des Justizamts bzw. Amtsgerichts Eiterfeld. Dabei wird sein Geburtsdatum unterschiedlich mit 24.09.1815, 20.09.1815 und 15.09.1815 angegeben (HStAM, Protokolle II Eiterfeld Nr. 13, Band 24, lfd. Nr. 32; HStAM, Protokolle II Eiterfeld Nr. 14, Band 1, Bl. 484 ff.; ebenda, Band 2, Bl. 7).
Seine Ehefrau hieß Jettchen und war eine geborene Neuhof. Der gemeinsame Sohn Jakob Nußbaum, geb. 15.07.1849 in Eiterfeld, heiratete als Kaufmann zu Niederaula am 02.11.1876 in Hebenshausen Mathilde (Madel) geb. Kugelmann aus Hebenshausen (Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden). Der Grabstein Mathildes hat sich auf dem Friedhof in Hebenshausen erhalten [siehe dort die Grabnummer 58].

Bearbeitung

F. Wiesner 1986 und Christa Wiesner 2003, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nußbaum, Meier (II) (1886) – Burghaun“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/3978_nussbaum-meier-ii-1886-burghaun> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/3978

Burghaun-517_I