Nußbaum, Moses (1875) – Burghaun

Grab Nr. 463  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein und Marmor · 59 x 118 x 17 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Die Platte mit der Inschrift besteht aus Marmor.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der ursprünglichen, stark verwitterten hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein redlicher und aufrichtiger Mann, [.....]
ein bescheidener Mann in allen [....]
Dies ist Moses, Sohn des Reuben.
Er starb am 2. Nisan [....]
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
(Übersetzung der hebräischen Inschrift auf der neueren, vorgeschalteten Platte:)
Ein redlicher, aufrichtiger und gottesfürchtiger Mann.
Er war ein bescheidener Mann in allen seinen Angelegenheiten.
Dies ist Moses, Sohn des Reuben von hier.
Er starb am Mittwoch, den 2. Nisan [5] 635 n.d.k.Z. (= 7.4.1875).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
(Deutsche Inschrift darunter auf der Platte:)
Moses Nussbaum

Bemerkungen

Die vorgeschaltete jüngere, ursprünglich befestigte und zuletzt lose angelehnte Inschriftentafel über der stellenweise stark verwitterten Originalinschrift fehlte im Jahr 2003 (Foto ist aber vorhanden).

Verstorbene

  1. Nußbaum, Moses
    Sterbetag
    7.4.1875
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Burghaun
    Wohnort
    Burghaun

Nachweise

Anmerkungen

Moses Nußbaum aus Burghaun, gestorben am 07.04.1875 im Alter von 54 Jahren.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 124 (Sterberegister Burghaun 1863-1900 mit Lücken).

Hebräischer Name: Moses, Sohn des Reuben.

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Der Verstorbene war ein Sohn des Ruben Nußbaum [Grabnummer 397] und der Beile geb. Braunschweiger [Grabnummer 438]. Vor 1859 heiratete er Betti geb. Nußbaum [Grabnummer 650]. Aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor. (Sternberg-Siebert, Elisabeth: Jüdisches Leben im Hünfelder Land - Juden in Burghaun, Petersberg 2001, S. 272)
In der 1828 angelegten und für einige Jahre fortgeführten Grundliste der Juden im Kreis Hünfeld (HStAM, Bestand 100, Nr. 7740) heißt es, Moses Nußbaum sei 1819 geboren.

Bearbeitung

F. Wiesner 1986 und Christa Wiesner 2003, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nußbaum, Moses (1875) – Burghaun“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/3931_nussbaum-moses-1875-burghaun> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/3931

Burghaun-463_V_1Burghaun-463_I