Katz, Mendel (1847) – Burghaun

Grab Nr. 323  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 68 x 90 x 9 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Darstellung: segnende Priesterhände.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein Mann, hochbetagt und satt an Jahren,
er zählte zu den Heiligen
und beim Sprechen des Priestersegens an den Festtagen
vernahm man seine wohlklingende Stimme.
Dies ist der ehrwürdige Menachem, Sohn des Naftali
ha-Kohen aus Hünfeld.
Er wurde begraben am Neumondstag des Tewet [5] 608
n.d.k.Z. (= 8.12.1847). Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Ausführung

erhaben

Verstorbene

  1. Katz, Mendel
    Sterbetag
    13.12.1847
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Hünfeld
    Wohnort
    Hünfeld
    Beruf
    Vorbeter

Nachweise

Anmerkungen

Mendel Katz, Vorbeter, aus Hünfeld, laut Sterberegister gestorben am 13.12.1847 im Alter von 84 Jahren. Die Inschrift nennt abweichend den 08.12. als Begräbnistag.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 471 (Sterberegister Hünfeld 1839-1874).

Hebräischer Name: Menachem, Sohn des Naftali ha-Kohen.

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Aus einem Verzeichnis vom 10.01.1812, in dem die früheren und die neu angenommenen erblichen Familiennamen der Juden in Hünfeld und Mackenzell aufgeführt sind, geht hervor, dass der Verstorbene schon früher Mendel Katz hieß und diesen Namen unverändert beibehielt (HStAM, Bestand 100, Nr. 7685, Bl. 37).
In der 1828 angelegten und für einige Jahre fortgeführten Grundliste der Juden im Kreis Hünfeld (HStAM, Bestand 100, Nr. 7740) heißt es, dass Mendel Katz zu Hünfeld im Jahr 1766 geboren sei und dass er im Jahr 1796 seine 1786 (!) geborene Frau Heba [= Hebe, Grabnummer 400] geheiratet habe. Bezüglich des Geburtsjahres der Frau wird ein Schreibfehler vorliegen.
Mendel Katz dürfte ein Sohn des Naftali (genannt) Hirsch, Sohn des Alexander K"tz, aus Hünfeld [Grabnummer 116] gewesen sein.

Bearbeitung

F. Wiesner 1986 und Christa Wiesner 2003, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Katz, Mendel (1847) – Burghaun“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/3658_katz-mendel-1847-burghaun> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/3658

Burghaun-323_I