Bär, Lina geborene Rosenbaum (1894) – Vetzberg

Grab Nr. 6  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 54 x 100 x 16 cm

Platzierung

stehend

Beschreibung

Darstellungen: Mohnkapseln, Tannenzapfen, Stern und Auge Gottes.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache des Sockels

deutsch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
eine teure und prächtige Frau
Lea Miriam, Tochter des Jizchak,
Ehefrau des Liebmann Bär.
Sie starb am 28. Menachem Aw
und sie wurde begraben am Freitag, den 29. desselben
[5] 654 n.d.k.Z. (= 30.08.1894).
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
(Deutsche Inschrift im Sockel:)
Hier ruht in Gott
Lina Bär geb. Rosenbaum
geb. 15. Nov. 1860, gest. 30. Aug. 1894.
Friede Ihrer Asche.

Ausführung

erhaben

Bemerkungen

Der Stein wurde im Jahr 2009 gesäubert und wieder aufgerichtet.
Transkription und Übersetzung der hebräischen Inschrift durch Herrn Dr. Eckart Schwab, Wuppertal (um 1991).

Verstorbene

  1. Bär, Lina geborene Rosenbaum
    Geburtstag
    16.11.1860
    Sterbetag
    30.8.1894
    Geschlecht
    weiblich
    Herkunftsort
    Rodheim (Bieber)
    Wohnort
    Rodheim (Bieber)

Nachweise

Anmerkungen

Lina Bär geborene Rosenbaum, Ehefrau des Liebmann Bär, geboren am 15.11.1860, gestorben am 30.08.1894.

Hebräischer Name: Lea Miriam, Tochter des Jizchak.

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Die Verstorbene wurde am 16.11.1860 (Abweichung zur Inschrift) in Rodheim an der Bieber als Tochter des Isaak Rosenbaum II. und der Rosette geb. Rosenstein geboren (Geburtsregister der Judenmatrikel Rodheim in "The Central Archives for the History of the Jewish People" Jerusalem, G 3/184).
Am 17.08.1883 heiratete sie standesamtlich in Rodheim den Handelsmann Liebmann Bär aus Vetzberg, geb. 15.11.1860, Sohn des Hirsch Bär [Grabnummer 5] und seiner Frau Binchen geb. Joseph [Grabnummer 7] (Standesamt Biebertal, Trauungsregister), und starb am 30.08.1894 in Rodheim an der Bieber (Standesamt Biebertal, Sterberegister).
Lina Bär hat als einzige der Rodheimer Juden in Vetzberg ihre letzte Ruhe gefunden, während die anderen in Waldgirmes bestattet wurden. Nach ihrem Tod zog der Witwer Liebmann Bär nach Gießen und war dort in zweiter Ehe mit Clara geb. Hess aus Darmstadt verheiratet.
(Freundliche Mitteilungen von Herrn Manfred Schmidt, Wettenberg)

Bearbeitung

Christa Wiesner, 2006, und Andreas Schmidt (Wettenberg), 2009

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bär, Lina geborene Rosenbaum (1894) – Vetzberg“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/3102_baer-lina-geborene-rosenbaum-1894-vetzberg> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/3102

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