Wertheim, Täubchen geborene Levi (1829) – Rotenburg a. d. Fulda

Sandstein · 82 x 142 x 15 cm

stehend

hebräisch

Täubchen (Teibchen) Wertheim geborene Levi (Lefi), aus Eschwege stammend, Witwe des längst verstorbenen Meier Wertheim zu Rotenburg, gestorben am 22.02.1829 im Alter von 68 Jahren.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 743 (Sterberegister Rotenburg mit Lispenhausen und Braach).

In der "Tabelle über die in der Stadt Rotenburg befindlichen Jüdischen Familien" vom 23.05.1808 (HStAM, Bestand 330 Rotenburg, Nr. 4358) wird sie als Däubgen, Witwe des Meyer Cappel Werthain genannt und angegeben, dass sie am 08.07.1760 als Tochter des verstorbenen Isaac Levi zu Eschwege geboren sei. Im Ehevertrag ihrer Tochter Besgen Wertheim (Werthhain) mit Nathan David Ballin vom 10.11.1808 (HStAM, ebenda) heißt es, dass ihr Ehemann Meyer Cappel bereits vor 15 Jahren (also um 1793) verstorben sei, dessen Vater Cappel Heinemann aber noch 81jährig lebe. Letzterer wird in der "Tabelle über die in der Stadt Rotenburg befindlichen Jüdischen Familien" vom 23.05.1808 als Cappel Heinemann Dellevie (Tellevie), Witwer, geb. 02.01.1727, erwähnt. Es liegt hier also ein Beispiel dafür vor, dass der Vater (Cappel Heinemann Dellevie) und die Witwe des Sohnes (Täubchen Wertheim geb. Levi) 1808 verschiedene bürgerliche Familiennamen wählten.
Zu Cappel Heinemann Dellevie vgl. auch die Angaben zu Grabnummer 189, dem möglichen Grabstein seiner Frau (Esther, Frau des Koppel, gest. 1802).

Christa Wiesner 1999 (Biographische Daten ergänzt von Andreas Schmidt, HLGL)

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Wertheim, Täubchen geborene Levi (1829) – Rotenburg a. d. Fulda“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/2561_wertheim-taeubchen-geborene-levi-1829-rotenburg-a-d-fulda> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/2561