Meier, Simson (1902) – Haarhausen

Grab Nr. 281  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 84 x 138 x 15 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein Mann alt und satt an Jahren;
er liebte die Gerechtigkeit, und jagte nach Aufrichtiggkeit.
Die Hungernden sättigte er und war den Armen eine Zuflucht.
Herr Simson, Sohn des Daniel Meier
aus der heiligen Gemeinde Zimmersrode.
Er starb am Donnerstag, den 27. Adar I,
und wurde begraben am Sonntag, den 30. desselben
im Jahre [5] 662 n.d.k.Z.
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
(Deutsche Inschrift darunter:)
Hier ruht
Simson Meier
Zimmersrode
geb. 17. Septbr. 1819
gest. 6. März 1902

Verstorbene

  1. Meier, Simson
    Geburtstag
    3.4.1819
    Sterbetag
    6.3.1902
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Niederurff
    Wohnort
    Zimmersrode
    Beruf
    Handelsmann; Kaufmann;

Nachweise

Anmerkungen

Herr Simson Meier aus Zimmersrode, geboren am 17.09.1819, gestorben am 06.03.1902.

Hebräischer Name: Herr Simson, Sohn des Daniel.

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Simson Meier (Meyer), Handelsmann und Kaufmann, wurde am 03.04.1819 in Niederurff als Sohn des Daniel Meier (Meyer) und der Bienchen geborene Heinemann [Zwesten, Stein Nr. 43] geboren. Das in der Grabsteininschrift genannte Geburtsdatum scheint ungenau zu sein.
Er heiratete in 1. Ehe am 16.02.1849 gerichtlich (amtlich) in Jesberg Sara geb. Hirschberg aus Zwesten, die am 23.03.1856 in Niederurff starb und auf dem jüdischen Friedhof in Zwesten beerdigt wurde, wo ihr Grabstein erhalten ist [Zwesten, Stein Nr. 58].
Am 25.02.1857 heiratete Simson Meier in 2. Ehe religiös in Gilserberg Betti (Beile) geborene Stahl aus Gilserberg, geboren ebenda am 06.07.1832, eine Tochter des Simon Stahl und der Veilchen geborene Haas. Simson Meier starb am 06.03.1902 in Zimmersrode, wo er zuletzt wohnte, seine zweite Frau Betti geborene Stahl starb ebenfalls in Zimmersrode am 23.08.1909. Auch ihr Grabstein ist in Haarhausen erhalten [Stein Nr. 356].
(Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 359 und 360; Staatsarchiv Marburg, Bestand 920, Nr. 9617 und 9624; ebd., Protokolle II Jesberg, Nr. 24, Band 7; ebd., Protokolle II Jesberg, Nr. 25, Band 18 und 25)

Bearbeitung

K. Schubert 1982/83 und Christa Wiesner 2002, Andreas Schmidt 2018

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Meier, Simson (1902) – Haarhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/2306_meier-simson-1902-haarhausen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/2306

Haarhausen-281_I