Heinemann, Sara geborene Rothschild (1878) – Falkenberg

Grab Nr. 25  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 70 x 90 x 13 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
Sara, Ehefrau des Moses, Sohn des
Benjamin aus Malsfeld.
Sie ging zu der Welt, in der alles gut ist
am Montag, den 29. Adar I
[5] 638 n.d.k.Z. (= 4.3.1878).
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Verstorbene

  1. Heinemann, Sara geborene Rothschild
    Geburtstag
    25.6.1805
    Sterbetag
    4.3.1878
    Geschlecht
    weiblich
    Herkunftsort
    Rotenburg a. d. Fulda
    Wohnort
    Falkenberg

Nachweise

Anmerkungen

Sara (Zierle) Heinemann aus Malsfeld, Ehefrau des Moses, des Sohnes des Benjamin, gestorben am 04.03.1878.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 160 (Sterberegister Falkenberg 1825-1884 und 1930-1933).

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Die Verstorbene, auch Serle genannt, war die Tochter eines Markus Rothschild und dessen Frau Selleimann (!), deren Wohnort im Trauungseintrag nicht angegeben wird, und heiratete am 10.08.1831 in Malsfeld im angegebenen Alter von 26 Jahren den Handelsmann Moses Heinemann - hier patronymisch Moses Wolf genannt - aus Malsfeld, damals 35 Jahre alt, einen Sohn des Wolf Heinemann und der Briba (Briewa) [geb. Moses] (HHStAW, Abt. 365, Nr. 67). Die Eltern Rothschild dürften identisch sein mit dem in Rotenburg an der Fulda bezeugten Ehepaar Marcus David Rothschild und Selmela (Semmla) geb. Salomon oder Meyer [vgl. die Angaben zu den Grabnummern 92 und 130 des Friedhofs Rotenburg].
Als Geburtsdatum für Sara Heinemann geb. Rothschild wird bei der Trauung einer Tochter der 25.06.1805 angegeben (HHStAW, Abt. 365, Nr. 68 zum Datum 22.04.1868).
Der Ehemann der Verstorbenen, Moses Heinemann, starb am 11.04.1873 im Alter von 78 Jahren in Malsfeld und wurde auf dem jüdischen Friedhof Binsförth beerdigt (HHStAW, Abt. 365, Nr. 70). Sein heute verlorener Grabstein war in Binsförth noch 1938 erhalten. Die hebräische Inschrift besagte, dass Moses, Sohn des Benjamin, aus Malsfeld, am Freitag, den 14. Nisan 5633 (= 11.04.1873) verstarb (HHStAW, Abt. 365, Nr. 72). Als Geburtsdatum für Moses Heinemann wird bei der Trauung einer Tochter der 28.04.1804 angegeben (HHStAW, Abt. 365, Nr. 68 zum Datum 22.04.1868), was dem Sterbealter um einige Jahre widerspricht und eher nicht zutreffen dürfte.
Der Grabstein von Moses Heinemanns Vater Wolf Heinemann ist auf dem Friedhof in Binsförth noch erhalten [siehe Binsförth, Grabnummer 166].

Bearbeitung

Christa Wiesner 2001/2002, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Heinemann, Sara geborene Rothschild (1878) – Falkenberg“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/2271_heinemann-sara-geborene-rothschild-1878-falkenberg> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/2271

Falkenberg-025_I