Wertheim, Ester, geborene Steinweg (1859) – Helmarshausen

Sandstein, rot · 73 x 177 x 11 cm

stehend

Schlichter Stein mit einer hohen halben Rundung als oberen Abschluss, der in konkavem Schwung nach beiden Seiten gebogen ist.

Dieser Grabstein wurde 1936 nach dem Verkauf des alten jüdischen Friedhof an der Poststraße auf den neuen Friedhof gebracht.
Der Stein wurde gemessen von Schülerinnen und Schülern der Marie-Durand-Schule Bad Karlshafen mit ihrer Lehrerin Frau Janet Peter.

hebräisch

eingetieft

Hebräischer Name: Ester, Tochter des Abraham.
Die mit 72 Jahren verstorbene Ester Wertheim, Tochter des Abraham Sostmann Steinweg und Sara, geborene Itzig aus Borgentreich, war die Witwe des 1769 in Helmarshausen geborenen Metzgers und Handelsmannes Jacob Herz Wertheim sowie die Mutter des Susmann Wertheim (Grabstein Nr. 10), der Schöne/Jeanette Wertheim (Grabstein Nr. 33) und des Abraham Wertheim (Grabstein Nr. 42).
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 426 (Geburts-, Trau- und Sterberegister der Juden von Helmarshausen, 1810); Nr. 428 (Geburts- und Sterberegister der Juden vob Helmarshausen, 1812); Nr. 429 (Geburtsregister der Juden von Helmarshausen (Karlshafen) 1827-1893, Jg. 1827).
HStAM, Bestand 18, Nr. 2631, Jg. 1823 (Tabellen über die allgemeinen Verhältnisse der Juden im Kreis Hofgeismar 1823-1859).

Magda Thierling 2022, Übersetzung der hebräischen Inschrift auf der Vorderseite durch Dr. Johannes Wachten und Hanna Salomon, Jüdisches Museum Frankfurt a. M. 2010

Thierling, Magda: Vergessene Geschichte. Jüdisches Leben in Helmarshausen und Karlshafen, Bad Karlshafen 2011, S. 22, S. 105, S. 127.

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Wertheim, Ester, geborene Steinweg (1859) – Helmarshausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/20081_wertheim-ester-geborene-steinweg-1859-helmarshausen> (aufgerufen am 27.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/20081