Katz, Isaak (1932) – Bad Wildungen

Grab Nr. 95  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit

Platzierung

stehend

Beschreibung

Stele aus Granit mit geschweiftem Bogen als oberem Abschluss auf einem Sockel. Auf der Vorderseite (Ostseite) ganz oben die Darstellung der segnenden Priesterhände der Kohanim, darunter eine hebräische und eine deutsche Inschrift.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Text



פ"נ
איש תם וישר
יצחק בר ראובן הכהן
הלך תמים
ופעל צדיק
ירא אלהיו כל ימיו
צדיק באמונתו חיה
מת ביום ש"ק כ"ח סיון
תרצ"ב לפ"ק.
ת׳ נ׳ צ׳ ב׳ ה׳

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein redlicher und rechtschaffener Mann:
Jizchak, Sohn des Reuben ha-Kohen.
Er wandelte untadelig
und tat Recht,
er fürchtete seinen Gott alle seine Tage,
ein Gerechter, der in seinem Glauben lebte.
Er starb am heiligen Schabbat, 28. Sivan
692 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Jsaak Katz
geb. 5.4.1849 gest. 2.7.1932

Bemerkungen

Bearbeitung der hebräischen Inschrift unter Mitwirkung von Eva Flörsheim (Moss, Norwegen) und Richard Oppenheimer (Venice, Florida, USA).

Verstorbene

  1. Katz, Isaak
    Geburtstag
    5.4.1849
    Sterbetag
    2.7.1932
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Dodenhausen
    Wohnort
    Bad Wildungen
    Sterbeort
    Bad Wildungen
    Beruf
    Kaufmann

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein:
Isaak Katz (Jizchak, Sohn des Reuben ha-Kohen), geboren am 05.04.1849, gestorben am 02.07.1932.
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Weiterführende Angaben:
Isaak Katz, zunächst Kaufmann in Dodenhausen, dann in Bad Wildungen, zuletzt Rentner daselbst;
geb. 05.04.1849 in Dodenhausen, Kreis Frankenberg (heute Ortsteil der Gemeinde Haina);
Eltern: Ruben Katz und Frommet geb. Löwenstein, wohnhaft in Dodenhausen;
heiratete in 1. Ehe am 26.02.1873 religiös in Dodenhausen Lina geb. Frankenthal [Bad Wildungen, Stein Nr. 41];
heiratete in 2. Ehe am 26.10.1899 standesamtlich in Fritzlar Mathilde geb. Lissauer;
gest. 02.07.1932 in Bad Wildungen.


Seine zweite Ehefrau Mathilde geb. Lissauer wurde am 17.06.1858 in Ungedanken als Tochter von Gutkind Lissauer [Fritzlar, Stein Nr. 121] und Sara (Sarchen) geb. Mansbach [Fritzlar, Stein Nr. 106] geboren. Sie blieb bis zu ihrem Tod in Bad Wildungen wohnhaft und starb am 04.01.1939 in Frankfurt am Main im Krankenhaus der israelitischen Gemeinde.


(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 920, Nr. 1738; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 922, Nr. 12161; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 351; Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, STA 12/855; Mitteilung von Richard Oppenheimer, Venice, Florida, USA)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Katz, Isaak (1932) – Bad Wildungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19902_katz-isaak-1932-bad-wildungen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/19902

BadWildungen-095_V_1