Freudenthal, Moses (1921) – Bad Wildungen

Grab Nr. 75  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit

Platzierung

stehend

Beschreibung

Grob behauener Grabstein aus Granit mit auf der Vorderseite (Ostseite) eingelassener, oben leicht abgerundeter Inschriftplatte aus Granit. Sie trägt eine hebräische und darunter eine deutsche Inschrift.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Text



פ"נ
איש תם וישר
וסר מרע
משה בר שמואל
שנפטר ביום א׳
י"ב מרחשון תרפ"ב לפ"ק.
ת׳ נ׳ צ׳ ב׳ ה׳

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein Mann, redlich und rechtschaffen
und das Böse meidend.
Mosche, Sohn des Schmuel,
welcher starb am Sonntag,
12. Marcheschwan 682 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


(Deutsche Inschrift:)

Moses Freudenthal
geb. 13. Aug. 1861,
gest. 13. Nov. 1921.

Bemerkungen

Bearbeitung der hebräischen Inschrift unter Mitwirkung von Eva Flörsheim (Moss, Norwegen) und Richard Oppenheimer (Venice, Florida, USA).

Verstorbene

  1. Freudenthal, Moses
    Geburtstag
    13.8.1861
    Sterbetag
    13.11.1921
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Mehlen
    Wohnort
    Kleinern
    Sterbeort
    Kleinern
    Beruf
    Handelsmann

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein:
Moses Freudenthal (Mosche, Sohn des Schmuel), geboren am 13.08.1861, gestorben am 13.11.1921.
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Weiterführende Angaben:
Moses Freudenthal, Handelsmann, zunächst wohnhaft in Mehlen, dann in Kleinern;
geb. 13.08.1861 in Mehlen;
Eltern: Samuel Freudenthal und Eva (Heva) geb. Joseph, wohnhaft in Mehlen;
heiratete am 31.01.1886 standesamtlich in Affoldern Jettchen geb. Löwenstern;
gest. 13.11.1921 in Kleinern.


Die Ehefrau Jettchen geb. Löwenstern wurde am 20.04.1865 in Affoldern als Tochter der Eheleute Isaak Löwenstern und Hannchen geb. Samuel geboren. Sie war zuletzt in Treysa wohnhaft, wurde am 07.09.1942 nach Theresienstadt und am 29.09.1942 nach Treblinka deportiert und später für tot erklärt.


(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 922, Nr. 220 und 5955; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 44; https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de869336, zuletzt abgerufen am 08.08.2023; Mitteilung von Richard Oppenheimer, Venice, Florida, USA)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Freudenthal, Moses (1921) – Bad Wildungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19873_freudenthal-moses-1921-bad-wildungen> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/19873

BadWildungen-075_V_1