Katz, Max (1918) – Bad Wildungen

Grab Nr. 68  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit

Platzierung

stehend

Beschreibung

Granit-Stele mit unregelmäßigen Rändern auf einem Sockel. Die nach Osten weisende Vorderseite trägt eine hebräische und darunter eine deutsche Inschrift. Obwohl der Verstorbene ausweislich des Namenszusatzes "ha-Kohen" zu den Kohanim zählte, findet sich auf dem Stein keine Darstellung der segnenden Priesterhände.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Text



פ"נ
הבחור
משה בר יצחק הכהן
קטפהו המות
בן כ"ב שנים
מת ביום ד׳ כ"ד מרחשון
תרע"ט לפ"ק
ת׳ נ׳ צ׳ ב׳ ה׳

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
der Jüngling
Mosche, Sohn des Jizchak ha-Kohen.
Der Tod hat ihn gepflückt
im Alter von 22 Jahren.
Er starb am Mittwoch, 24. Marcheschwan
679 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Max Katz
geb. 23. Januar 1896
gest. 30. October 1918.

Bemerkungen

Bearbeitung der hebräischen Inschrift unter Mitwirkung von Eva Flörsheim (Moss, Norwegen) und Richard Oppenheimer (Venice, Florida, USA).

Verstorbene

  1. Katz, Max
    Geburtstag
    23.1.1896
    Sterbetag
    29.10.1918
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    ledig
    Herkunftsort
    Nieder-Wildungen (ab 1906 Bad Wildungen)
    Wohnort
    Bad Wildungen
    Sterbeort
    Bad Wildungen

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein:
Max Katz (Mosche, Sohn des Jizchak ha-Kohen), ledig, geboren am 23.01.1896, gestorben am 30.10.1918.
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Weiterführende Angaben:
Max Katz, ledig, wohnhaft in Bad Wildungen;
geb. 23.01.1896 in Nieder-Wildungen;
Eltern: Isaak (Isaac) Katz IV. und Justine (Juttchen) geb. Joseph (Josef), wohnhaft in Bad Wildungen;
gest. laut standesamtlichem Sterbeeintrag am Abend des 29.10.1918 in Bad Wildungen.


Der Vater Isaak Katz IV. wurde am 28.01.1866 in Mandern als Sohn des Joel Katz [Ungedanken, Stein Nr. 49] und seiner Ehefrau Gütchen geb. Boley [Bad Wildungen, Stein Nr. 81] geboren. Am 28.11.1894 heiratete er standesamtlich in Großblittersdorf (Lothringen, heute Grosbliederstroff, Frankreich) die dort am 07.01.1868 geborene Justine geb. Joseph (Josef). Sie starb am 26.09.1938 in Bad Wildungen und wurde sicherlich auch dort beerdigt. Einen Grabstein hat sie jedoch offenbar nicht mehr erhalten, da es den christlichen Steinmetzen nicht mehr gestattet war, für jüdische Auftraggeber zu arbeiten. Isaak Katz IV. verzog 1939 unfreiwillig nach Eisenach und ist dort am 23.06.1940 gestorben.


(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 922, Nr. 12041, 12147 und 12168; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 549; https://stolpersteine-badwildungen.de/stolpersteine.php, zuletzt abgerufen am 07.08.2023)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Katz, Max (1918) – Bad Wildungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19860_katz-max-1918-bad-wildungen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/19860