Mannheimer, Moses (1918) – Bad Wildungen

Grab Nr. 67  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit

Platzierung

stehend

Beschreibung

Stele aus Granit mit unregelmäßigen Rändern auf einem Sockel. Der Stein ist nur auf der Vorderseite (Ostseite) beschriftet; die hebräische Inschrift befindet sich oberhalb der deutschen. Rechts unten die lediglich in Farbe aufgetragene Signatur des Steinmetzen.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Text



פ"נ
האיש הזה
היה תם וישר
את בניו כחנוך
הגון וטוב
שמו משה בר יצחק ז"ל
מת ביום הושענא רבא
בשנת תרע"ט לפ"ק .
ת׳ נ׳ צ׳ ב׳ ה׳

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
dieser Mann,
er war redlich und rechtschaffen,
erzog seine Kinder,
anständig und gut zu sein.
Sein Name war Mosche, Sohn des Jizchak seligen Andenkens.
Er starb am Tag von Hoschana Rabbah (=21. Tischri)
im Jahr 679 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Moses Mannheimer
geb. 9. Dezbr. 1852,
gest. 27. Sept. 1918.


(rechts unten Steinmetz-Signatur:)
C. Itter, Netze

Bemerkungen

Bearbeitung der hebräischen Inschrift unter Mitwirkung von Nathanja Hüttenmeister (Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut Essen), Eva Flörsheim (Moss, Norwegen) und Richard Oppenheimer (Venice, Florida, USA).

Verstorbene

  1. Mannheimer, Moses
    Geburtstag
    22.12.1852
    Sterbetag
    27.9.1918
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verwitwet
    Herkunftsort
    Ungedanken
    Wohnort
    Bad Wildungen
    Sterbeort
    Bad Wildungen
    Beruf
    Handelsmann

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein:
Moses Mannheimer (Mosche, Sohn des Jizchak sel. A.), geboren am 09.12.1852, gestorben am 27.09.1918.
----------------------------------
Weiterführende Angaben:
Moses Mannheimer, Handelsmann, zunächst wohnhaft in Ungedanken und dann in Bad Wildungen;
geb. 22.12.1852 in Ungedanken;
Eltern: Isaak Mannheimer [Ungedanken, Stein Nr. 27] und Gelle geb. Biermann [Ungedanken, Stein Nr. 37], wohnhaft in Ungedanken;
heiratete am 24.08.1881 standesamtlich in Raboldshausen (heute Ortsteil der Gemeinde Neuenstein, Landkreis Hersfeld-Rotenburg) Marianne geb. Nussbaum [Bad Wildungen, Stein Nr. 65];
gest. 27.09.1918 in Bad Wildungen.


Anmerkung: Das in der deutschen Inschrift genannte Geburtsdatum 09.12.1852 ist nicht zutreffend. Sowohl im jüdischen Geburtsregister als auch in den standesamtlichen Einträgen zu Heirat und Tod wird der 22.12.1852 angegeben.


(Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 203 und 816; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 907, Nr. 4689; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 922, Nr. 12147; Mitteilung von Richard Oppenheimer, Venice, Florida, USA)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mannheimer, Moses (1918) – Bad Wildungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19859_mannheimer-moses-1918-bad-wildungen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/19859