Baer, Simon (1901) – Bad Wildungen

Grab Nr. 11  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein

Platzierung

stehend

Beschreibung

Stele aus Sandstein auf einem Sockel, dem Grabstein der Ehefrau sehr ähnlich. Der Giebel kragt zur Vorderseite (Ostseite) hin vor und weist Voluten auf, der Corpus dieser Seite besitzt eine bauchige Form und trägt eine hebräische Inschrift. Die lediglich geglättete Rückseite (Westseite) ist mit einer deutschen Inschrift versehen.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Text



פ"נ
איש תם וישר
שמעון בן ישכר
מתי ביום ד׳ ראש
חדש טבת תרס"ב לפ"ק
ת׳ נ׳ צ׳ ב׳ ה׳

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein redlicher und rechtschaffener Mann,
Schimon, Sohn des Jis(s)achar.
Er starb am Mittwoch, Neu-
mond Tewet 662 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht:
Simon Baer.

Bemerkungen

Bearbeitung der hebräischen Inschrift unter Mitwirkung von Eva Flörsheim (Moss, Norwegen) und Richard Oppenheimer (Venice, Florida, USA).

Verstorbene

  1. Baer, Simon
    Geburtstag
    18.4.1821
    Sterbetag
    11.12.1901
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verwitwet
    Herkunftsort
    Landau
    Wohnort
    Nieder-Wildungen (ab 1906 Bad Wildungen)
    Sterbeort
    Nieder-Wildungen (ab 1906 Bad Wildungen)
    Beruf
    Färber; Kaufmann;

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein:
Simon Baer (Schimon, Sohn des Jissachar), gestorben (umgerechnet) am 11.12.1901.
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Weiterführende Angaben:
Simon Baer, zunächst Färber in Landau, später Kaufmann in Nieder-Wildungen;
geb. 18.04.1821 in Landau (heute Stadtteil von Bad Arolsen);
Eltern: Baer Isaac und Sara geb. Bauer, wohnhaft in Landau (der Vater starb bereits 1822; die Mutter und ihre Kinder nahmen später dessen Vornamen Baer als erblichen Familiennamen an);
heiratete am 26.11.1851 religiös in Twiste (heute Ortsteil der Gemeinde Twistetal) Emilie geb. Salberg [Bad Wildungen, Stein Nr. 7];
gest. 11.12.1901 in Nieder-Wildungen.


Kinder mit Grabstein in Bad Wildungen:
Bernhard und Julius Baer [Bad Wildungen, Stein Nr. 5], Siegmund Baer [Bad Wildungen, Stein Nr. 28], Moritz Baer [Bad Wildungen, Stein Nr. 43] und Klara Baer [Bad Wildungen, Stein Nr. 102].


(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 121, Nr. 1551; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 922, Nr. 12130; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 518 und 519; Mitteilung von Richard Oppenheimer, Venice, Florida, USA)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Baer, Simon (1901) – Bad Wildungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19781_baer-simon-1901-bad-wildungen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/19781

BadWildungen-011_V_1BadWildungen-011_R