Fuld, Schewa, geborene Nathan (1795) – Darmstadt-Bessungen

[ohne Angabe]

stehend

Darstellung: Blumen- und Schnörkelornamente im Giebel

hebräisch

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist verborgen
die sittsame und fromme Ehefrau,
tüchtige Gattin, Frau
Schewa, Gattin des Juda Jeremias
Darmstadt; sie wandelte
alle ihre Lebenstage auf geradem Weg
und war befasst mit Werken der Liebe.
Verschieden und begraben am Tag 7, 14.
Elul 555 (= 29.8.1795) der kleinen Zählung.
Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Zeile 2a: bSchabbat 53b; Hohelied Rabba 4,11; Exodus Rabba 22,1
Zeile 2b: bKetuwot 17a; Numeri Rabba 12; s. Raschi Kommentar zu Gittin 7a
Zeile 3: Sprüche 12,4; 31,10
Zeile 4: "Juda", geschrieben mit Alef
Zeile 5: Darm"stadt", geschrieben mit Alef
Zeile 5: das letzte Wort muss heißen הלכה
Zeile 6: Jeremia 31,8; Psalm 107,7; Mischna Awot 2,1
Zeile 7: bBerachot 5a; Mischna Awot 1,2; Mischna Pea 1,1; Tosephta Pea 4,19
Abkürzungszeichen für feminine Formen wurden (wie sonst auch) ergänzt.

laut Sterberegister von 1795 im Alter von 40 Jahren verstorben; Vater: Jehuda Levi Nathan, Hofagent[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 95]; Mutter: Sarale Nathan, geborene Kallmann[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 94]; Ehemann: Juda Jeremias Fuld[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 108]; Schwester: Esther Hirsch, geborene Nathan[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 343]

Annette Sommer, Salomon Ludwig Steinheim-Institut; P. Berninger, Stadtarchiv Darmstadt

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Fuld, Schewa, geborene Nathan (1795) – Darmstadt-Bessungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19463_fuld-schewa-geborene-nathan-1795-darmstadt-bessungen> (aufgerufen am 27.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/19463