Bockenheim, Benjamin Enosch (1785) – Darmstadt-Bessungen

[ohne Angabe]

stehend

hebräisch

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist verborgen
ein alter Mann (und) satt an
Lebenstagen, frühmorgens und abends eilte er
in die Synagoge, er zog seine Söhne groß zum Talmud-Tora-Studium,
(seinen) Handel und Wandel betrieb er in Treue. Es ist
der geehrte Benjamin Enosch, Sohn des
geehrten Herrn Chajim Bockenheim.
sein Andenken zum Segen. Verschieden und begraben Tag (5)
5, 21. Adar 545 (= 3.3.1785)
der kleinen Zählung. (Seine Seele) sei eingebunden in das Bündel des Lebens mit allen gerechten Männern und Frauen,
die im Garten Eden (weilen). Amen.

Zeile 3: Genesis 25,19; Hiob 42,17; 1 Chronik 23,1
Zeilen 3/4: bBerachot47b; 8a
Zeile 4b: bBerachot 47b; bSchabbat 127a
Zeile 5: bSchabbat: Zeile 31a
Zeilen 8/9: Der Tag "5" wird am Ende von Zeile 8 und am Anfang von Zeile 9 ein zweites Mal genannt.
Zeile 10: Es fehlt in der Segensformel TNZB"H das "Nun" für "Nischmato". bArachin 7b; bSanhedrin 112a; bSota 11b; Exodus Rabba 1,12

Vater: Jehuda Löw Bockenheim[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 83]; Großvater: Hayim Bockenheim[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 93]; Bruder: Joachim Bockenheim[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 74]; Onkel: Isaak Bockenheim[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 116]; Tochter: Rödel Hirsch, geborene Bockenheim[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 292]; Söhne: Hayum Enosch Bockenheim (verstorben in Düsseldorf), David Enosch Bockenheim (genannt Darmstädter, wohnhaft in Michelstadt)

Annette Sommer, Salomon Ludwig Steinheim-Institut; P. Berninger, Stadtarchiv Darmstadt

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Bockenheim, Benjamin Enosch (1785) – Darmstadt-Bessungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19421_bockenheim-benjamin-enosch-1785-darmstadt-bessungen> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/19421