Bing, Israel (1768) – Darmstadt-Bessungen

[ohne Angabe]

stehend

hebräisch

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
ein angesehner und aufrechter
Mann, und zuverlässig (war er), seine guten
Taten waren weitbekannt,
und verborgen ist er. Es ist der Toragelehrte
Jisrael, Sohn des Toragelehrten Leib Bing
aus Nikolsburg. Und Jisrael hielt fest
an den Geboten und war um Liebeswerke bemüht.
Verschieden Tag 2, 22. Ijar (= 9.5.1768). Seine Seele sei
eingebunden in das Bündel des Lebens, der kleinen Zählung.

Zeile 1: Die Abkürzung wurde hier mit "Hier ist begraben" übersetzt, da "verborgen" in Zeile 5 noch einmal erscheint.
Zeile 2: bBerachot 19a; Midrasch Tanchuma Schemini 9
Zeile 3: Mischna Awot 6,1. Letztes Wort der Zeile muss "ma'assav" (מעשיו) heißen.
Zeilen 3b/4a: bBerachot 32b; Mischna Awot 6,10
Zeile 6, letztes Wort: Im Hebräischen ist der Name "Leib Bing" in einem Wort und mit nur einem Bet geschrieben.
Zeile 7: Genesis 48,2; 2 Samuel 3,6
Zeilen 9/10: Hier sind in dem TNZB"H-Segen (1 Samuel 25,29) einige Buchstaben überpunktet, die zusammen die Jahreszahl 528 ergeben. (Taw-Vav im letzten Wort von Zeile 9; Vav, Zade-Vav, Jud-Jud in Zeile 10)

Vater: Leib Bing; Ehefrau: Sara Hannah Bing, geborene Bacharach, Tochter des Samuel Hayum Bacharach; Schwägerin: Fradche Dreifuß, geborene Bacharach, in erster Ehe verheiratete Gundersheim[Darmstadt-Bessungen, Stein Nr. 34]

Annette Sommer, Salomon Ludwig Steinheim-Institut; P. Berninger, Stadtarchiv Darmstadt

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Bing, Israel (1768) – Darmstadt-Bessungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19396_bing-israel-1768-darmstadt-bessungen> (aufgerufen am 28.11.2025)

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