Schloß, Jeidel (1824) – Hebenshausen

Grab Nr. 28  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 87 x 176 x 17 cm

Platzierung

liegend

Beschreibung

Liegende Grabplatte nach sephardischem Brauch.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Ein gerechter und aufrichtiger Mann, der untadelig
wandelte. Seine Handlungen waren in
Treue vollkommen. Viele Jahre (eigentl.: Tage)
bemühte er sich um die Gemeinde. Das Beten
mit angenehmer Stimme, auch das Schofar-
blasen war sein Gesetz, um
seine ganze versammelte Gemeinde herauszuholen. Bis zu seinem Tod
hielt er fest an seiner Gerechtigkeit. Im Herrn war
sein Vertrauen: Herr Jehuda, genannt
Jidl Schloß, Sohn des Herrn Moses,
Vorbeter in H(ebens)h(ausen), aus Reckendorf.
Er starb und wurde begraben am Montag, den 11. Sivan
[5] 584 n.d.k.Z. (= 7.6.1824). Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens,
Amen, Sela.

Verstorbene

  1. Schloß, Jeidel
    Geburtstag
    1767
    Sterbetag
    7.6.1824
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Reckendorf
    Wohnort
    Hebenshausen
    Beruf
    Vorbeter; Handelsmann
    Funktion
    Schofarbläser

Nachweise

Anmerkungen

Jeidel (Jidl) Schloß, Vorbeter und Schofarhornbläser in Hebenshausen, Sohn des Vorbeters Moses aus Reckendorf [vermutlich Grabnummer 19: Moses, Sohn des Seligman, aus Reckendorf], gestorben am 07.06.1824.

Hebräischer Name: Herr Jehuda, Sohn des Herrn Moses.

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Jeidel (Jeydel) Schloß, Handelsmann in Hebenshausen, aus Reckendorf stammend, geboren um 1767. Er heiratete in erster Ehe vor 1806 Fradchen geb. Rosenbaum (auch Abraham) [Grabnummer 26] aus Ebergötzen und in zweiter Ehe vor 1823 Ella geb. Katz [Grabnummer 31] aus Nesselröden. (Alle Angaben dieses Absatzes nach Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden.)

Bearbeitung

Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schloß, Jeidel (1824) – Hebenshausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/1886_schloss-jeidel-1824-hebenshausen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/1886

Hebenshausen-028_V_1Hebenshausen-028_I