Rosenbaum, Ottilie, geborene Fuld (1914) – Lollar

Grab Nr. 52  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
eine tüchtige Ehefrau, lauter und rechtschaffen:
Frau Olk, Ehefrau des Herrn Mosche
Rosenbaum.
Sie starb am 4. Zwischenfeiertag von Sukkot
und wurde begraben an Hoschana Rabba 675 (= gest. 10.10.1914).


(Steinmetz-Signatur im Sockel:)

Atzbach, Giessen

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht in Frieden
Ottilie Rosenbaum
geb. Fuld
geb. 17. Apr. 1886,
gest. 10. Oct. 1914.

Verstorbene

  1. Rosenbaum, Ottilie, geborene Fuld
    Geburtstag
    17.4.1886
    Sterbetag
    10.10.1914
    Geschlecht
    weiblich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Laubuseschbach
    Wohnort
    Rodheim (Bieber)
    Sterbeort
    Gießen

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Ottilie Rosenbaum geborene Fuld (Olk, Ehefrau des Herrn Mosche), geboren am 17.04.1886, gestorben am 4. Zwischenfeiertag von Sukkot 5675 bzw. 10.10.1914. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Ottilie (auch Othilde) Rosenbaum geborene Fuld, wohnhaft in Rodheim an der Bieber; geboren am 17.04.1886 in Laubuseschbach; Eltern: Jacob Fuld [Stein Nr. 51] und Auguste geb. Stern [Stein Nr. 50], wohnhaft in Laubuseschbach; heiratete am 16.01.1910 standesamtlich in Laubuseschbach und am 23.01.1910 religiös in Gießen Max Moses Rosenbaum aus Rodheim an der Bieber; gestorben am 10.10.1914 in der Frauenklinik in Gießen; das Kreisamt in Gießen genehmigte daraufhin die Überführung der Leiche zur Beerdigung nach Rodheim an der Bieber (sic!).
Ihr Ehemann Max Moses Rosenbaum wurde am 16.10.1882 in Rodheim an der Bieber als Sohn des Isaak Rosenbaum und der Marianne geb. Süßkind geboren. Er war somit ein Bruder von Thekla Löwenstein geb. Rosenbaum in Ruttershausen [vgl. Stein Nr. 58]. Max Rosenbaum heiratete in zweiter Ehe am 28.02.1919 standesamtlich in Rodheim Billa geb. Grünewald aus Waldgirmes, geboren ebenda am 18.03.1893, Tochter des Heimann Grünewald und der Jettchen geb. Simon in Waldgirmes. Die Eheleute Rosenbaum flüchteten mit ihren Kindern nach Israel. Billa Rosenbaum geb. Grünewald starb 1953 in Rischon LeZion (Israel), Max Rosenbaum am 21.10.1961 in Assaf Harofeh bei Rischon LeZion (Israel).
(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 905, Nr. 1201; ebd., Bestand 912, Nr. 3141; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 369; https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3263491, abgerufen am 19.07.2020; Hanno Müller: Juden in Gießen, S. 508; Stadtarchiv Staufenberg, Bestand Staufenberg, A 20; freundliche Mitteilung von Manfred Schmidt, Wettenberg)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2020

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rosenbaum, Ottilie, geborene Fuld (1914) – Lollar“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18708_rosenbaum-ottilie-geborene-fuld-1914-lollar> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/18708

Lollar-052_V_1Lollar-052_RLollar-052_R_1