Livingston, Maik (1910) – Lollar
Grab Nr. 47
Friedhof
Lollar, Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lollar-047_V
Äußere Merkmale
Material und Größe
Granit
Platzierung
stehend
Inschrift
Sprache der Vorderseite
deutsch, hebräisch
Vorderseite
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein Mann, gottesfürchtig von seiner Jugend an,
rechtschaffen und redlich in all seinen Taten:
Michael, der Sohn des Zwi.
Er starb am 17. Adar II 670 (= 28.03.1910).
(Deutsche Inschrift darunter:)
Hier ruht
Maik Livingston
aus Bloomington. Jlls. U.S.A.
Sohn der Eheleute
Hirsch und Röschen
Loewenstein
geboren in Daubringen
am 3. Februar 1849,
gestorben in Heidelberg
am 28. März 1910.
(Steinmetzsignatur im Sockel:)
L. Kling, Wieseck.
Hier ruht
ein Mann, gottesfürchtig von seiner Jugend an,
rechtschaffen und redlich in all seinen Taten:
Michael, der Sohn des Zwi.
Er starb am 17. Adar II 670 (= 28.03.1910).
(Deutsche Inschrift darunter:)
Hier ruht
Maik Livingston
aus Bloomington. Jlls. U.S.A.
Sohn der Eheleute
Hirsch und Röschen
Loewenstein
geboren in Daubringen
am 3. Februar 1849,
gestorben in Heidelberg
am 28. März 1910.
(Steinmetzsignatur im Sockel:)
L. Kling, Wieseck.
Verstorbene
- Livingston, Maik
- Geburtstag
- 3.2.1849
- Sterbetag
- 28.3.1910
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- ledig
- Herkunftsort
- Daubringen
- Wohnort
- Bloomington (USA)
- Sterbeort
- Heidelberg
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
Maik Livingston (Michael, Sohn des Zwi), aus Bloomington, Illinois, USA; Sohn der Eheleute Hirsch und Röschen Löwenstein; geboren am 03.02.1849 in Daubringen, gestorben am 17. Adar Scheni 5670 bzw. 28.03.1910 in Heidelberg.
----------------------------------
Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
Mike (Maik) Livingston;
geboren am 03.02.1849 in Daubringen als Michel Löwenstein; Eltern: Hirsch Löwenstein und Röschen (Rosina) geb. Löwenstein [Stein Nr. 18], wohnhaft in Daubringen;
er wanderte 1863 zu seinen Brüdern in die USA aus, besuchte seine alte Heimat mehrfach und lebte seit 1907/08 wegen nachlassender Gesundheit wieder in Deutschland;
gestorben am 28.03.1910 im Victoria-Hotel in Heidelberg.
In seinem 1907 errichteten Testament bestimmte er u. a. Gelder für die Pflege der jüdischen Friedhöfe Kirchberg [heutiger Friedhof Lollar] und Staufenberg.
(Stadtarchiv Staufenberg, Bestand Daubringen, B 30/2; Müller/Damrath/Schmidt: Juden im Busecker Tal, Band 1, S. 226 f.)
(Stadtarchiv Staufenberg, Bestand Daubringen, B 30/2; Müller/Damrath/Schmidt: Juden im Busecker Tal, Band 1, S. 226 f.)
Bearbeitung
Friedrich Damrath (Lich), 2013, und Andreas Schmidt (Wettenberg), 2020
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS (Bezugsort)
Orte
- Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Jüdische Friedhöfe
- Historisches Ortslexikon
- Synagogen in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Livingston, Maik (1910) – Lollar“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18703_livingston-maik-1910-lollar> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/18703
