Löwenstein, Sannchen, geborene Löwenstein (1909) – Lollar

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
eine gute und rechtschaffene Frau,
züchtig auf all ihren Wegen:
Sprinz, Tochter des Jehuda.
Sie starb (am) 18. Sivan 669 n. d. k. Z. (= 07.06.1909)
und wurde begraben (am) 20. Sivan 669.
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Hier ruhet
Sannchen
Löwenstein
geboren den 20. Februar 1843
gestorben den 7. Juni 1908.
Friede ihrer Asche!

Laut Grabstein:
Sannchen Löwenstein (Sprinz, Tochter des Jehuda), geboren am 20.02.1843, gestorben am 18. Sivan 5669 bzw. 07.06.1909.
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Ergänzungen aus Schriftquellen:
Sannchen (auch Sprinz, Sprenz) Löwenstein geborene Löwenstein aus Ruttershausen;
geboren am 20.02.1843 in Ruttershausen; Eltern: Löb Löwenstein [Stein Nr. 22] und Regine (Rachel) geb. Maas [Stein Nr. 27], wohnhaft in Ruttershausen;
heiratete am 14.08.1868 gerichtlich/amtlich in Fronhausen Levi Löwenstein aus Fronhausen;
gestorben am 07.06.1909 in Ruttershausen.


Ihr Ehemann, der Metzgermeister Levi (auch Löb) Löwenstein, wurde am 11.04.1843 in Fronhausen geboren; Eltern: Hirsch Löwenstein, Metzger, und Jette geb. Victor, wohnhaft in Fronhausen. Er starb am 11.07.1928 in Lollar, 85 Jahre alt, bei seinem Schwiegersohn Albert Kahn. Ein Grabstein für ihn existiert nicht. Sein Vater Hirsch wurde auf dem jüdischen Friedhof Roth beerdigt [siehe Roth, Stein Nr. 4], die Mutter in Fronhausen.


(Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand C 12, Nr. 163/2; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 905, Nr. 963 und 1246; ebd., Protokolle II Fronhausen, Nr. 6, Band 18f; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 749)