Kann, Seligmann (1872) – Lollar

Grab Nr. 24  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Kalkstein

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein redlicher und rechtschaffener Mann, er wandelte
in Lauterkeit und wirkte Wohl1:
Jehoscha, Sohn des Jizchak
ha-Levi. Er starb am heiligen Schabbat,
den 12. Nisan, und wurde begraben am Rüsttag von
Pessach 632 n. d. k. Z. (= gest. 20.04.1872).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
---------------------
1 Vgl. http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=mlh-5329

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht
Seligmann Kann
gestorben den 20ten April 1872
im 52ten Lebensjahre.

Verstorbene

  1. Kann, Seligmann
    Geburtstag
    8.5.1820
    Sterbetag
    20.4.1872
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Mainzlar
    Wohnort
    Mainzlar
    Beruf
    Fabrikant; Branntweinhändler

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Seligmann Kann (Jehoscha, Sohn des Jizchak ha-Levi), gestorben am heiligen Schabbat, 12. Nisan 5632, bzw. 20.04.1872 im 52. Lebensjahr. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen: Seligmann Kann, Fabrikant, Branntweinhändler, aus Mainzlar; geboren am 08.05.1820 in Mainzlar; Eltern: Isaak Kann [Stein Nr. 14] und Bräunle geb. Rosenbaum [Stein Nr. 15], wohnhaft in Mainzlar; heiratete am 02.09.1845 religiös in Mainzlar Johanna (Hannchen) geb. Lion [Stein Nr. 45]. Laut Sterberegister soll Seligmann Kann am 08.05.1872 in Mainzlar im angegebenen Alter von 52 Jahren gestorben, doch der Tod bereits am 20.04.1872 angezeigt worden sein. Dies kann nun aber nicht zutreffen! Laut gerichtlicher Sterbefallanzeige starb er – übereinstimmend mit dem Grabstein – am 20.04.1872.
(Stadtarchiv Staufenberg, Bestand Mainzlar, B 25/2 und B 25/3; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand C 12, Nr. 64; ebd., Bestand G 28 Gießen, F 836; freundliche Mitteilungen von Barbara Wagner, Stadtarchivarin in Staufenberg)
Zur Familie siehe ausführlich Volker Hess: Firma Isaak Kann Söhne.

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2020

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kann, Seligmann (1872) – Lollar“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18680_kann-seligmann-1872-lollar> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/18680

Lollar-024_V_1Lollar-024_R