Oppenheimer, Israel (1893) – Hungen

Grab Nr. 68  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

[ohne Angabe]

Platzierung

stehend

Beschreibung

Im Giebel sind als Verzierung Blattranken auf beiden Seiten.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Text



פֹ נֹ
מהיר היה במלאכתו
בימו קצר פעולתו ירא הֹ
מנעוריו עובד בלב שלם
הוא ישראל בר משלם
ופפענהיימער לאנגסדורף
נפטר ביום וֹ כֹחֹ אלול
ונקבר ביום אֹ דראֹ השנה
לפֹקֹ 5654 תֹרֹנֹדֹ
תֹ נֹ צֹ בֹ הֹ

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
Geschickt war er in seiner Arbeit,
in seinem Leben (?) kurz sein Tun, gottesfürchtig
von seiner Jugend an, ein Arbeiter mit integrem Herzen.
Das ist Israel, der Sohn des Meschullam
Oppenheimer aus Langsdorf.
Er starb am Freitag, dem 28. Elul,
und wurde begraben am 1. Tag des Neujahrs(festes)
[5]654 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht
Israel Oppenheimer
geb. 20. April 1850
gest. 30. März 1893
---- . ----
Ruhe sanft auf Wiedersehn.

Ausführung

eingetieft

Bemerkungen

Geburtsdatum: Nach dem Geburtsregister sind er und seine Zwillingsschwester Dorothea / Dina am 20.3.1850 zur Welt gekommen. Nach der deutschen Inschrift soll er im April geboren sein.
Das Sterbedatum der hebräischen Inschrift und der deutschen Inschrift differieren um ein halbes Jahr. Nach der hebräischen Inschrift ist der Todestag der 9. September 1893 und der 11. September 1893 der Tag der Beerdigung. Der 30. März 1893 war ein Donnerstag und ist nach dem jüdischen Kalender der 13. Nissan 5653.

Verstorbene

  1. Oppenheimer, Israel
    Geburtstag
    20.3.1850
    Sterbetag
    9.9.1893
    Bestattungsdatum
    11.9.1893
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    ledig
    Wohnort
    Langsdorf
    Weitere Angaben
    Hanno Müller, Dieter Bertram und Friedrich Damrath: Judenfamilien in Hungen und in Inheiden, Utphe, Villingen, Obbornhofen, Bellersheim und Wohnbach. Hungen 2009. S. 213. <br> Juden in Lich. Birklar, Langsdorf, Muschenheim und Ettingshausen. Von Hanno Müller, Friedrich Damrath, Monica Kingreen und Klaus Konrad-Leder. Lich 2010. Bd. 1, S. 157f.

Nachweise

Anmerkungen

Vater: Salomon Oppenheimer I. (Grabstein Nr. 156)
Mutter: Sophie / Bettchen Oppenheimer, geborene Katz (Grabstein Nr. 76)

Bearbeitung

Hanno Müller, Dieter Bertram und Friedrich Damrath

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Oppenheimer, Israel (1893) – Hungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18425_oppenheimer-israel-1893-hungen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/18425

Hungen-068_R