Baum, Rosalie, geborene Linz (1938) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

פ״נ
מ׳ ריזל בת דוד
















תנצב״ה

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
Frau Rösel (Resel), Tochter des David.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Rosalie Baum
geb. Linz
geb. 16. Sept. 1865
gest. 15. Jan. 1938


(Übersetzung der letzten, hebräischen Inschriftzeile:)

Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Laut Grabstein: Rosalie Baum geb. Linz (Rösel/Resel, Tochter des David), geboren am 16.09.1865, gestorben am 15.01.1938. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Röschen genannt Rosalie Baum geb. Linz, Witwe, wohnhaft in Marburg; geboren am 16.09.1865 in Rotenburg an der Fulda; Eltern: David Linz [Rotenburg, Stein Nr. 257], Handelsmann, und Betti (Besschen) geb. Weinberg [Rotenburg, Stein Nr. 241], wohnhaft in Rotenburg; heiratete am 28.04.1887 standesamtlich in Rotenburg an der Fulda Marcus (Markus) Baum, Kaufmann/Handelsmann; gestorben am 15.01.1938 in Marburg.
Der Ehemann Marcus Baum wurde am 16.12.1853 in Merzhausen, Kreis Ziegenhain, geboren; Eltern: Gerson Baum, Handelsmann, und Bräunchen (Breinchen) geb. Blumenfeld, wohnhaft in Merzhausen. Er war zuletzt wohnhaft in Neukirchen, Kreis Ziegenhain, und starb am 26.01.1899 in der ständischen Irrenheilanstalt in Marburg (im Sterbeeintrag wird der Geburtsname seiner Mutter fälschlich mit Blumenthal angegeben). Marcus Baum wurde auf dem jüdischen Friedhof in Neukirchen beerdigt; sein Grabstein ist erhalten.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 191; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 907, Nr. 5669, Eintrag Nr. 14; ebenda, Bestand 915, Nr. 5686, Eintrag Nr. 19; ebenda, Bestand 915, Nr. 5752, Eintrag Nr. 39; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 611 und 741)