Katz, Salomon (1936) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof
Grab Nr. 08-21
Friedhof
Marburg, Alter Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.Äußere Merkmale
Material und Größe
Granit
Platzierung
stehend
Beschreibung
Darstellung: segnende Priesterhände.
Sonstiges
Der Stein steht in der südlichen Hälfte eines Doppelgrabes.
Inschrift
Sprache der Vorderseite
deutsch, hebräisch
Text
פ״נ
איש תם וישר
שלמה בר מתתיהו הכהן
מת י״ד טבת תרצ״ז
תנצב״ה
Vorderseite
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ist begraben
›ein lauterer und aufrechter Mann‹,
Schlomo, Sohn des Matitjahu Hakohen,
gestorben 14. Tewet 697.
(Deutsche Inschrift darunter:)
Hier ruht
Salomon Katz
geb. 7.5.1874
gest. 28.12.1936
(Übersetzung der letzten, hebräischen Inschriftzeile:)
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
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Zl 2: Ijob 1,8
Hier ist begraben
›ein lauterer und aufrechter Mann‹,
Schlomo, Sohn des Matitjahu Hakohen,
gestorben 14. Tewet 697.
(Deutsche Inschrift darunter:)
Hier ruht
Salomon Katz
geb. 7.5.1874
gest. 28.12.1936
(Übersetzung der letzten, hebräischen Inschriftzeile:)
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
----------------------------
Zl 2: Ijob 1,8
Verstorbene
- Katz, Salomon
- Geburtstag
- 7.5.1874
- Sterbetag
- 28.12.1936
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- verheiratet
- Herkunftsort
- Marköbel
- Wohnort
- Marburg
- Sterbeort
- Marburg
- Beruf
- Metzgermeister
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
Salomon Katz (Schlomo, Sohn des Matitjahu ha-Kohen), geboren am 07.05.1874, gestorben am 28.12.1936.
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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
Salomon Katz, Metzgermeister, zunächst wohnhaft in Ostheim, Kreis Hanau, zuletzt in Marburg;
geboren am 07.05.1874 in Marköbel, Kreis Hanau;
Eltern: Mathias (Matthäus) Katz, Ortsbürger und Bäcker, und Bettchen (Blümchen) geb. Lichtenstein, wohnhaft in Marköbel;
heiratete in 1. Ehe am 03.03.1899 standesamtlich in Villmar Johanna geb. Saalberg;
heiratete in 2. Ehe am 22.01.1909 standesamtlich in Lohra Hilde (Hilda) geb. Levi, Köchin;
gestorben am 28.12.1936 in Marburg.
Die erste Ehefrau Johanna geb. Saalberg wurde am 24.04.1870 in Villmar (Lahn) geboren; Eltern: Seckel Moses Saalberg, Handelsmann, und Henriette geb. Hecht, wohnhaft in Villmar. Die Ehe wurde offenbar geschieden. Johanna lebte zuletzt im Landeshospital und Psychiatrischen Krankenhaus Merxhausen, wo sie am 27.11.1939 starb. Die zweite Ehefrau Hilde (Hilda) geb. Levi war eine Tochter des Handelsmannes Löb Levi I. und seiner Ehefrau Rosette geb. Löwenberg in Lohra und wurde am 13.10.1879 in Lohra geboren. Sie wurde am 09.12.1941 von Kassel nach Riga deportiert und später für tot erklärt.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 188; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 912, Nr. 7150, Eintrag Nr. 5; ebenda, Bestand 915, Nr. 5440, Eintrag Nr. ; ebenda, Bestand 915, Nr. 5749, Eintrag Nr. 745 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 579; https://www.geschichtswerkstatt-marburg.de/projekte/katz.php, mit weiteren Angaben zur Familie, zuletzt abgerufen am 23.06.2022; https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de895240, zuletzt abgerufen am 23.06.2022; https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v7230044, zuletzt abgerufen am 23.06.2022; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 207 f., mit weiteren Angaben)
Die erste Ehefrau Johanna geb. Saalberg wurde am 24.04.1870 in Villmar (Lahn) geboren; Eltern: Seckel Moses Saalberg, Handelsmann, und Henriette geb. Hecht, wohnhaft in Villmar. Die Ehe wurde offenbar geschieden. Johanna lebte zuletzt im Landeshospital und Psychiatrischen Krankenhaus Merxhausen, wo sie am 27.11.1939 starb. Die zweite Ehefrau Hilde (Hilda) geb. Levi war eine Tochter des Handelsmannes Löb Levi I. und seiner Ehefrau Rosette geb. Löwenberg in Lohra und wurde am 13.10.1879 in Lohra geboren. Sie wurde am 09.12.1941 von Kassel nach Riga deportiert und später für tot erklärt.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 188; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 912, Nr. 7150, Eintrag Nr. 5; ebenda, Bestand 915, Nr. 5440, Eintrag Nr. ; ebenda, Bestand 915, Nr. 5749, Eintrag Nr. 745 Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 579; https://www.geschichtswerkstatt-marburg.de/projekte/katz.php, mit weiteren Angaben zur Familie, zuletzt abgerufen am 23.06.2022; https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de895240, zuletzt abgerufen am 23.06.2022; https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v7230044, zuletzt abgerufen am 23.06.2022; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 207 f., mit weiteren Angaben)
Bearbeitung
Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022
Indizes
Personen
- Katz, Hilde, geborene Levi
- Levi, Hilde, verheiratete Katz
- Katz, Hilda, geborene Levi
- Levi, Hilda, verheiratete Katz
- Schlomo, Sohn des Matitjahu ha-Kohen
- Matitjahu ha-Kohen, Vater des Schlomo
- Katz, Mathias
- Katz, Bettchen, geborene Lichtenstein
- Lichtenstein, Bettchen, verheiratete Katz
- Katz, Matthäus
- Katz, Blümchen, geborene Lichtenstein
- Lichtenstein, Blümchen, verheiratete Katz
- Katz, Johanna, geborene Saalberg
- Saalberg, Johanna, verheiratete Katz
- Saalberg, Seckel Moses
- Saalberg, Henriette, geborene Hecht
- Hecht, Henriette, verheiratete Saalberg
- Levi, Löb
- Levi, Rosette, geborene Löwenberg
- Löwenberg, Rosette, verheiratete Levi
Orte
Sachbegriffe
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Katz, Salomon (1936) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18152_katz-salomon-1936-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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