Rosenberg, Helmut Günter (1928) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof
Grab Nr. 07-17
Friedhof
Marburg, Alter Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.Äußere Merkmale
Material und Größe
Granit
Platzierung
stehend
Sonstiges
Der Stein steht im südlichen Drittel einer Familiengrabstätte mit drei Grabstellen.
Inschrift
Sprache der Rückseite
deutsch
Rückseite
(Deutsche Inschrift:)
Hier ruht
unser innigstgeliebter Junge
Helmut Günther
Rosenberg
geb. 9. März 1927,
gest. 9. April 1928.
Hier ruht
unser innigstgeliebter Junge
Helmut Günther
Rosenberg
geb. 9. März 1927,
gest. 9. April 1928.
Verstorbene
- Rosenberg, Helmut Günter
- Geburtstag
- 9.3.1927
- Sterbetag
- 9.4.1928
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- Kind/Jugendlicher
- Herkunftsort
- Marburg
- Wohnort
- Marburg
- Sterbeort
- Marburg
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
Helmut Günther Rosenberg, geboren am 09.03.1927, gestorben am 09.04.1928.
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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
Helmut Günter Rosenberg, wohnhaft in Marburg;
geboren errechnet 1926/27 in Marburg;
Eltern: Alfred Rosenberg, Kaufmann, und Estella geb. Meyer, wohnhaft in Marburg;
gestorben am 09.04.1928 in der Universitätskinderklinik in Marburg, 1 Jahr alt.
Der Vater Alfred Rosenberg wurde am 10.09.1888 in Münster in Westfalen geboren, die Mutter Estella geb. Meyer am 28.04.1895 in Marburg. Sie war eine Tochter von Samuel Meyer und Bertha geb. Eichelberg [Marburg, Stein Nr. 01-11]. Alfred und Estella Rosenberg heirateten am 30.03.1920 standesamtlich in Marburg. Die Familie Rosenberg wurde am 30.05.1942 zuerst nach Kassel und dann nach Lublin deportiert. Dort wurde Alfred Rosenberg als "arbeitsfähiger" Mann aus dem Transport herausgenommen, in das KZ Majdanek verschleppt und dort am 21.08.1942 ermordet. Seine Ehefrau und zwei Kinder wurden weiter in das Vernichtungslager Sobibor gebracht, wo sie direkt nach der Ankunft am 03.06.1942 ermordet wurden.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 181; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 174; Westphal, Gudrun: Die jüdischen Schülerinnen der ehemaligen Höheren Töchterschule, heute Elisabethschule. In: Experiment. Zeitung der Elisabethschule. Sonderheft November 1992, S. 26 und 29; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5577, Eintrag Nr. 230; ebenda, Bestand 915, Nr. 5636, Eintrag Nr. 42; ebenda, Bestand 915, Nr. 5731, Eintrag Nr. 188; https://www.geschichtswerkstatt-marburg.de/projekte/rosenb.php, mit weiteren Angaben, zuletzt abgerufen am 19.06.2022)
Der Vater Alfred Rosenberg wurde am 10.09.1888 in Münster in Westfalen geboren, die Mutter Estella geb. Meyer am 28.04.1895 in Marburg. Sie war eine Tochter von Samuel Meyer und Bertha geb. Eichelberg [Marburg, Stein Nr. 01-11]. Alfred und Estella Rosenberg heirateten am 30.03.1920 standesamtlich in Marburg. Die Familie Rosenberg wurde am 30.05.1942 zuerst nach Kassel und dann nach Lublin deportiert. Dort wurde Alfred Rosenberg als "arbeitsfähiger" Mann aus dem Transport herausgenommen, in das KZ Majdanek verschleppt und dort am 21.08.1942 ermordet. Seine Ehefrau und zwei Kinder wurden weiter in das Vernichtungslager Sobibor gebracht, wo sie direkt nach der Ankunft am 03.06.1942 ermordet wurden.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 181; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 174; Westphal, Gudrun: Die jüdischen Schülerinnen der ehemaligen Höheren Töchterschule, heute Elisabethschule. In: Experiment. Zeitung der Elisabethschule. Sonderheft November 1992, S. 26 und 29; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5577, Eintrag Nr. 230; ebenda, Bestand 915, Nr. 5636, Eintrag Nr. 42; ebenda, Bestand 915, Nr. 5731, Eintrag Nr. 188; https://www.geschichtswerkstatt-marburg.de/projekte/rosenb.php, mit weiteren Angaben, zuletzt abgerufen am 19.06.2022)
Bearbeitung
Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rosenberg, Helmut Günter (1928) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18101_rosenberg-helmut-guenter-1928-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/18101