Jacobs, David (1930) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

Grab Nr. 07-12  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit

Platzierung

stehend

Sonstiges

Der Stein steht in der nördlichen Hälfte eines Doppelgrabes.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Text



פ״נ
איש צדיק תם וישר ה״ה ר׳
דוד בר אהרן יאקאבז
נפטר ביום ב׳ י״א כסלו ונקבר
ביום ד׳ י״ג בו תרצ״א לפ״ק
תנצב״ה

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
›ein gerechter, lauterer und aufrechter Mann‹, es ist Herr
David, Sohn des Aharon Jakobs,
verschieden am Tag 2, 11. Kislev, und begraben
am Tag 4, 13. desselben, 691 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.



(Deutsche Inschrift darunter:)

Hier ruht
mein inniggeliebter Gatte,
unser herzensguter Vater
David Jacobs
geb. 14. Nov. 1877,
gest. 1. Dez. 1930.


---------------------------------------------------
Zl 2: Zusammengesetzt aus Gen 6,9
und Ijob 1,1

Verstorbene

  1. Jacobs, David
    Geburtstag
    14.11.1877
    Sterbetag
    1.12.1930
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Sögel im Emsland
    Wohnort
    Marburg
    Sterbeort
    Marburg
    Beruf
    Bankbeamter; Prokurist

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: David Jacobs (Herr David, Sohn des Aharon), geboren am 14.11.1877, gestorben am 01.12.1930. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: David Jacobs, Bankbeamter, Prokurist, wohnhaft in Marburg; geboren am 14.11.1877 in Sögel, Kreis Hümmling [Emsland]; Eltern: Aron Jacobs, Viehhändler, und Rosa geb. Hochheimer, wohnhaft in Sögel; heiratete am 15.05.1911 standesamtlich in Marburg Johanna geb. Freund; gestorben am 01.12.1930 in der chirurgischen Universitätsklinik in Marburg im angegebenen Alter von 53 Jahren.
Die Ehefrau Johanna geb. Freund wurde am 23.04.1881 in Marburg geboren; Eltern: Salomon Freund [Marburg, Stein Nr. 01-19], Uhrmacher, und Rosalie geb. Haas [Marburg, Stein Nr. 01-17], wohnhaft in Marburg. Ihr und ihren Kindern gelang die Flucht nach England. Johanna starb am 10.03.1949 in London.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 180; Westphal, Gudrun: Die jüdischen Schülerinnen der ehemaligen Höheren Töchterschule, heute Elisabethschule, in: Experiment. Zeitung der Elisabethschule. Sonderheft November 1992, S. 23 f. und S. 44; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5560, Eintrag Nr. 156; ebenda, Bestand 915, Nr. 5626, Eintrag Nr. 49; ebenda, Bestand 915, Nr. 5736, Eintrag Nr. 637; https://www.geni.com/people/Johanna-Freund/6000000035865320109, zuletzt abgerufen am 19.06.2022)

Bearbeitung

Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Jacobs, David (1930) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18097_jacobs-david-1930-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/18097