Höxter, Simon (1932) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

Grab Nr. 07-08  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein

Platzierung

stehend

Beschreibung

Es handelt sich um einen Doppelgrabstein, bei dem nur die nördliche Hälfte beschriftet ist.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch

Sprache der Rückseite

hebräisch

Fortsetzung



פ״נ
שמעון משה בּן אשר
זקן ושבע ימים מת יום א׳
דחג שבעות תרצ״ב
הושיעה ד׳ כּי גמר חסיד
כּי פסו אמונים מבּני אדם
תנצב״ה

Vorderseite

(Deutsche Inschrift:)

Simon Höxter
geb. 26. Aug. 1852,
gest. 10. Juni 1932.
6. Siwan 5692.

Rückseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
Schimon Mosche, Sohn des Ascher,
›betagt und satt an Tagen‹ gestorben am 1. Tag
des Wochenfestes 692.
›Hilf, oh Ewiger, denn aus ist es mit dem Frommen,
denn es schwindet die Treue aus den Menschenkindern.‹
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


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Zl 3: Gen 35,29
Zl 5f: Ps 12,2

Verstorbene

  1. Höxter, Simon
    Geburtstag
    26.8.1852
    Sterbetag
    10.6.1932
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Gemünden (Wohra)
    Wohnort
    Marburg
    Sterbeort
    Marburg
    Beruf
    Kaufmann

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Simon Höxter (Schimon Mosche, Sohn des Ascher), geboren am 26.08.1852, gestorben am 10.06.1932. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Simon Höxter, Kaufmann, wohnhaft in Marburg; geboren am 26.08.1852 in Gemünden an der Wohra; Eltern: Anselm Höxter, Handelsmann, und Betty geb. Blumenthal, wohnhaft in Gemünden an der Wohra; heiratete am 20.11.1882 standesamtlich in Neustadt (Hessen) Karoline geb. Blumenfeld (sie wird im Heiratseintrag Jettchen genannt); gestorben am 10.06.1932 in Marburg.
Die Ehefrau Karoline (auch Gelle) geb. Blumenfeld wurde am 16.07.1857 in Momberg geboren; Eltern: Abraham Blumenfeld [Neustadt, Stein Nr. 39] und Giedel (Gidel) geb. Strauss [Neustadt, Stein Nr. 40], wohnhaft in Momberg. Sie wurde am 01.09.1942 von Frankfurt am Main nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 17.09.1942 ermordet wurde.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 178 f.; Westphal, Gudrun: Die jüdischen Schülerinnen der ehemaligen Höheren Töchterschule, heute Elisabethschule, in: Experiment. Zeitung der Elisabethschule. Sonderheft November 1992, S. 33; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5739, Eintrag Nr. 271; ebenda, Bestand 915, Nr. 6492, Eintrag Nr. 16; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 351 und 608; https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de942413, zuletzt abgerufen am 18.06.2022)

Bearbeitung

Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Höxter, Simon (1932) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18093_hoexter-simon-1932-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 29.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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