Stern, Erwin (1922) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof
Grab Nr. 06-10
Friedhof
Marburg, Alter Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.Äußere Merkmale
Material und Größe
Granit
Platzierung
stehend
Inschrift
Sprache der Rückseite
deutsch, hebräisch
Fortsetzung
פ״נ
הילד מנחם בר יהודה שטערן
נעדר ט״ו טבת תרפ״ב לפ״ק
תנצב״ה
Rückseite
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ist begraben
der Knabe Menachem, Sohn des Jehuda Stern,
entschwunden 15. Tewet 682 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
(Deutsche Inschrift darunter:)
Erwin Stern
geb. d. 3. Juli 1920,
gest. d. 15. Januar 1922.
Hier ist begraben
der Knabe Menachem, Sohn des Jehuda Stern,
entschwunden 15. Tewet 682 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
(Deutsche Inschrift darunter:)
Erwin Stern
geb. d. 3. Juli 1920,
gest. d. 15. Januar 1922.
Verstorbene
- Stern, Erwin
- Geburtstag
- 3.7.1920
- Sterbetag
- 15.1.1922
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- Kind/Jugendlicher
- Herkunftsort
- Marburg
- Wohnort
- Marburg
- Sterbeort
- Marburg
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
Erwin Stern (Menachem, Sohn des Jehuda), geboren am 03.07.1920, gestorben am 15.01.1922.
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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
Erwin Stern, wohnhaft in Marburg, Barfüßerstraße 26;
geboren errechnet 1920/21 in Marburg;
Eltern: Julius Stern, Kaufmann, und Else geb. Oppenheim, wohnhaft in Marburg;
gestorben am 15.01.1922 in der medizinischen Universitätsklinik in Marburg, 1 Jahr alt.
Die Eltern betrieben im Haus Barfüßerstr. 26 ein Geschäft für Stoffe, Trachten und Herrenbekleidung. Der Vater Julius Stern wurde am 14.12.1885 in Niederklein geboren, die Mutter Else geb. Oppenheim am 30.01.1891 in Aub (Unterfranken). Beide flüchteten 1939 in die USA.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 166; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5718, Eintrag Nr. 28; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 237-240, mit weiteren Angaben)
Die Eltern betrieben im Haus Barfüßerstr. 26 ein Geschäft für Stoffe, Trachten und Herrenbekleidung. Der Vater Julius Stern wurde am 14.12.1885 in Niederklein geboren, die Mutter Else geb. Oppenheim am 30.01.1891 in Aub (Unterfranken). Beide flüchteten 1939 in die USA.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 166; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5718, Eintrag Nr. 28; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 237-240, mit weiteren Angaben)
Bearbeitung
Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stern, Erwin (1922) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17980_stern-erwin-1922-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/17980