Sonneborn, Levi (1911) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof
Grab Nr. 5c-02
Friedhof
Marburg, Alter Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.Äußere Merkmale
Material und Größe
Granit
Platzierung
stehend
Beschreibung
In der letzten hebräischen Schriftzeile der Grabplatte ist ein kleiner Davidstern dargestellt.
Sonstiges
Die Steine/Gräber 05c-02, 05c-03 und 05c-04 bilden eine Familiengrabstätte mit gemeinsamer Grabeinfassung.
Inschrift
Sprache der Rückseite
deutsch, hebräisch
Fortsetzung
איש ירא אלקים כל ימיו
תמים וישרים כל דרכי חייו
מנהיג לטובה כל בני ביתו
והם למשיב נפשו בימי שיבתו
פ״נ
ה״ה יהודה בר יוסף זאננעבארן
מת בשיבה טובה ביום ב׳ כ״ז אב
תרע״א לפ״ק תנצב״ה
Rückseite
(Übersetzung der hebräischen Inschrift auf der Stele am Kopf des Grabes:)
Ein gottesfürchtiger Mann all seine Tage,
lauter und aufrecht all seine Lebenswege,
er leitete zum Guten all seine Hausgenossen
und sie waren ›seine Seelenerquickung in den Tagen seines Alters‹.
(Deutsche Inschrift auf der Grabplatte:)
Hier ruht
Levi Sonneborn
geb. 6. März 1833,
gest. 21. August 1911.
(Übersetzung der hebräischen Inschrift darunter:)
Hier ist begraben -
es ist Jehuda, Sohn des Josef Sonneborn,
gestorben ›in gutem Greisenalter‹ am Tag 2, 27. Aw
671 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
(Deutsche Inschrift darunter:)
Dein Leben unser Gedächtnis,
Dein Segen unsere Zukunft!
-------------------------------
Zl 4: Vgl. Rut 4,15
Zl 11: Gen 25,8
Ein gottesfürchtiger Mann all seine Tage,
lauter und aufrecht all seine Lebenswege,
er leitete zum Guten all seine Hausgenossen
und sie waren ›seine Seelenerquickung in den Tagen seines Alters‹.
(Deutsche Inschrift auf der Grabplatte:)
Hier ruht
Levi Sonneborn
geb. 6. März 1833,
gest. 21. August 1911.
(Übersetzung der hebräischen Inschrift darunter:)
Hier ist begraben -
es ist Jehuda, Sohn des Josef Sonneborn,
gestorben ›in gutem Greisenalter‹ am Tag 2, 27. Aw
671 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
(Deutsche Inschrift darunter:)
Dein Leben unser Gedächtnis,
Dein Segen unsere Zukunft!
-------------------------------
Zl 4: Vgl. Rut 4,15
Zl 11: Gen 25,8
Verstorbene
- Sonneborn, Levi
- Geburtstag
- 6.3.1833
- Sterbetag
- 21.8.1911
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- verheiratet
- Herkunftsort
- Breidenbach
- Wohnort
- Marburg
- Sterbeort
- Marburg
- Beruf
- Kaufmann
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
Levi Sonneborn (Jehuda, Sohn des Josef), geboren am 06.03.1833, gestorben am 21.08.1911.
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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
Levi Sonneborn, Kaufmann, zuletzt Rentner; zunächst in Breidenbach wohnhaft, dann in Marburg;
geboren am 06.03.1833 in Breidenbach, Kreis Biedenkopf;
Eltern: Joseph Sonneborn [Breidenbach, Stein Nr. 8], Handelsmann, und Mariane (Miriam) geb. Stern [Breidenbach, Stein Nr. 3], wohnhaft in Breidenbach;
heiratete in 1. Ehe um 1858 (1. Kind 1859 geboren) Hannchen geb. Löwenstein [Breidenbach, Stein Nr. 18], gestorben am 11.04.1866 in Breidenbach im angegebenen Alter von 33 Jahren;
heiratete in 2. Ehe 1867 Amalie (Madchen) geb. Bacharach [Marburg, Stein Nr. 05c-03];
gestorben am 21.08.1911 in Marburg im angegebenen Alter von 78 Jahren.
In Marburg beerdigter Sohn: Joseph Sonneborn [Marburg, Stein Nr. 05c-04].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 162; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5700, Eintrag Nr. 337; ebenda, Protokolle II, Breidenbach Nr. 4, Band 2; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 907, 910 und 912; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 232-234, mit weiteren Angaben)
In Marburg beerdigter Sohn: Joseph Sonneborn [Marburg, Stein Nr. 05c-04].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 162; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5700, Eintrag Nr. 337; ebenda, Protokolle II, Breidenbach Nr. 4, Band 2; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 907, 910 und 912; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 232-234, mit weiteren Angaben)
Bearbeitung
Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022
Indizes
Personen
- Sonneborn, Amalie, geborene Bacharach
- Bacharach, Amalie, verheiratete Sonneborn
- Sonneborn, Madchen, geborene Bacharach
- Bacharach, Madchen, verheiratete Sonneborn
- Sonneborn, Joseph
- Sonneborn, Miriam, geborene Stern
- Stern, Miriam, verheiratete Sonneborn
- Sonneborn, Mariane, geborene Stern
- Stern, Mariane, verheiratete Sonneborn
- Jehuda, Sohn des Josef
- Josef, Vater des Jehuda
- Jehuda, Sohn des Joseph
- Joseph, Vater des Jehuda
- Sonneborn, Hannchen, geborene Löwenstein
- Löwenstein, Hannchen, verheiratete Sonneborn
Sachbegriffe
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sonneborn, Levi (1911) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17945_sonneborn-levi-1911-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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