Fürst, Heinemann (1913) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

Grab Nr. 5b-10  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit

Platzierung

stehend

Sonstiges

Die Steine 05b-10 und 05b-11 der Eheleute Johanna und Heinemann Fürst stehen in einer gemeinsamen Grabeinfassung.

Inschrift

Sprache der Rückseite

deutsch, hebräisch

Fortsetzung



פ״נ
נחמיה בר נפתלי פירזט
נעדר מוצ׳ ש״ק ב׳ אדר ראשון
ונקבר יום ד׳ בו תרע״ג לפ״ק
תנצב״ה

Rückseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
Nechemia, Sohn des Naftali Fürst,
entschwunden am Ausgang des heiligen Schabbat, 2. des Ersten Adar,
und begraben Tag 4 desselben, 673 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.



(Deutsche Inschrift darunter:)

Hier ruht
Heinemann Fürst
geboren 9. Februar 1835,
gestorben 9. Februar 1913.

Verstorbene

  1. Fürst, Heinemann
    Geburtstag
    9.2.1835
    Sterbetag
    8.2.1913
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verwitwet
    Herkunftsort
    Frankenberg (Eder)
    Wohnort
    Marburg
    Sterbeort
    Marburg
    Beruf
    Kaufmann

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Heinemann Fürst (Nechemia, Sohn des Naftali), geboren am 09.02.1835, gestorben am 09.02.1913. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Heinemann (auch Hemias) Fürst, Kaufmann, zuletzt Rentner und Witwer, wohnhaft in Marburg; geboren am 09.02.1835 in Frankenberg; Eltern: Herz Fürst [Frankenberg, Stein Nr. 11], Lederhändler, und Gidel (Gida) geb. Oppenheimer (Oppenheim) [Frankenberg, Stein Nr. 26], wohnhaft in Frankenberg; heiratete in 1. Ehe am 20.11.1861 religiös in Frankenberg (?) Caroline (Känel) geb. Stahl, geboren am 14.01.1832 in Gilserberg, Tochter der zunächst in Gilserberg, dann in Friedberg wohnhaften Eheleute Abraham Stahl und Fradchen geb. Lamm, gestorben am 03.02.1869 in Friedberg; heiratete in 2. Ehe am 25.12.1870 religiös in Marburg Johanna geb. Lichtenstein [Marburg, Stein Nr. 05b-11]; gestorben am 08.02.1913, abends, in Marburg.
In Marburg beerdigter Sohn aus erster Ehe: Dr. med. Ferdinand Fürst [Marburg, Stein Nr. 07-19].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 160; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5702, Eintrag Nr. 53; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 177, 184, 185, 359 und 585; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand C 12, Nr. 58/5; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 187-189, mit weiteren Angaben)

Bearbeitung

Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Fürst, Heinemann (1913) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17937_fuerst-heinemann-1913-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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