Eichelberg, Hugo (1902) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

פ״נ
אלחנן בר מנחם הלוי
אייכעלבערג נעדר ביום
ב׳ ג׳ דחול המועד סכות
ונקבר בהושענה רבה
תרס״ג לפ״ק ׃
תנצב״ה

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
Elchanan, Sohn des Menachem Halevi
Eichelberg, entschwunden am Tag
2, 3. Zwischenfeiertag des Laubhüttenfests,
und begraben an Hoschana Rabba
663 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


(Deutsche Inschrift im Sockel:)

Hier ruht
Hugo Eichelberg
geb. den 13. März 1860,
gest. den 20. October 1902.

Laut Grabstein: Hugo Eichelberg (Elchanan, Sohn des Menachem ha-Levi), geboren am 13.03.1860, gestorben am 20.10.1902. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Hugo Eichelberg, Bankier, zuletzt Privatmann in Marburg; geboren am 13.03.1860 in Marburg; Eltern: Menke Eichelberg [Marburg, Stein Nr. 01-07] und Rebecka geb. Strauss [Marburg, Stein Nr. 01-06], wohnhaft in Marburg; heiratete am 07.07.1892 standesamtlich in Marburg Rosa geb. Haas; gestorben am 20.10.1902 in Marburg.
Die Ehefrau Rosa geb. Haas wurde am 16.06.1871 in Marburg geboren; Eltern: Bernhard Haas [Marburg, Stein Nr. 05-40] und Elise geb. Seligmann [Marburg, Stein Nr. 05-41], wohnhaft in Marburg. Sie starb am 30.12.1941 in Hamburg (Sterbebuch des Standesamts Hamburg 2a, Nr. 28/1942).
In Marburg beerdigter Sohn: Martin Eichelberg [Marburg, Stein Nr. 02-07].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 160; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5605, Eintrag Nr. 46; ebenda, Bestand 915, Nr. 5691, Eintrag Nr. 346; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 584; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 172-176, mit weiteren Angaben)