Stiebel, Mendel (1834) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

פ״ט
היקר כ׳ מנחם המכונה
מענדל שטיפעל בהר״ר
אברהם ז״ל מפה נפטר
בשיבה טובה ביום ג׳
כ״ח אב ונקבר ביום ה׳
א׳ דר״ח אלול תקצ״ד
ל[פ״ק תנצב״ה ...]

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist geborgen
der Teure, der geehrte Menachem, genannt
Mendel Stifel, Sohn des Meisters, Herrn
Awraham, sein Andenken zum Segen, von hier, verschieden
›in gutem Greisenalter‹ am Tag 3,
28. Aw, und begraben am Tag 5,
1. Neumondstag Elul 594
der [kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. ...]



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Zl 5: Gen 25,8

Laut Grabstein: Menachem genannt Mendel Stifel, Sohn des verstorbenen Meisters Herrn Awraham, aus Marburg, gestorben in hohem Alter am 02.09.1834. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Mendel (auch Mendel Abraham) Stiebel (Stiefel), bis 1808 patronymisch Mendel Abraham, Kauf- und Handelsmann in Marburg; geboren um 1759-1761 in Marburg (Angaben differieren); Eltern: Abraham Meyer, seit 1744 Schutzjude in Marburg, gestorben um 1773/74, und dessen Ehefrau Beile (Baile), geboren um 1720, gestorben am 21.01.1795 in Marburg; erhielt 1797 den landgräflichen Schutz in Marburg; heiratete vor 1799 Rachel (Rahel, auch Regina) geb. Stiebel [Marburg, Stein Nr. 05-28]; gestorben am 02.09.1834 in Marburg im angegebenen Alter von 73 Jahren, 5 Monaten und 14 Tagen.
Mendel Stiebel war ein Bruder des Hirsch Lilienfeld [Marburg, Stein Nr. 05-31]. In Marburg beerdigter Sohn: Simon Stiebel [Marburg, Stein Nr. 04-11].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 151; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 585 und 586; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 19 h, Nr. 963; ebenda, Bestand 33 b, Nr. 136; ebenda, Bestand 23 c Marburg, Nr. 238, 239 und 240; ebenda, Rechnungen II, Marburg Nr. 122, Jahrgänge 1773-1774; Stadtarchiv Marburg, Bestand 1 A, Nr. I 190)