Isenberg, Marcus (1889) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof
Grab Nr. 04-28
Friedhof
Marburg, Alter Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.Äußere Merkmale
Material und Größe
Sandstein
Platzierung
stehend
Inschrift
Sprache der Vorderseite
deutsch
Sprache der Rückseite
hebräisch
Fortsetzung
פ״נ
מרדכי בר גרשון
נפטר ביום ה׳ ח׳ לח׳ תשרי
ונקבר ביום א׳ ממחרתיים
הכפורים תר״ן לפ״ק ׃
תנצב״ה
Vorderseite
(Deutsche Inschrift:)
[---]
[Marcu]s Js[enber]g
geb.[d. ..] September 1820,
gest. d. 3. October 1889.
[---]
[Marcu]s Js[enber]g
geb.[d. ..] September 1820,
gest. d. 3. October 1889.
Rückseite
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ist begraben
Mordechai, Sohn des Gerschon,
verschieden am Tag 5, 8. des Monats Tischri,
und begraben am Tag 1, am Tag nach dem
Versöhnungstag 650 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
Hier ist begraben
Mordechai, Sohn des Gerschon,
verschieden am Tag 5, 8. des Monats Tischri,
und begraben am Tag 1, am Tag nach dem
Versöhnungstag 650 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
Bemerkungen
Die Lesung der heute stärker verwitterten deutschen Inschrift erfolgte unter Zuhilfenahme eines Fotos aus dem Jahr 1991 im Bildarchiv Foto Marburg.
Verstorbene
- Isenberg, Marcus
- Geburtstag
- um 1820-1821
- Sterbetag
- 3.10.1889
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- verwitwet
- Herkunftsort
- Caldern
- Wohnort
- Marburg
- Sterbeort
- Marburg
- Beruf
- Metzger; Wirt
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
[Marcu]s Js[enber]g (Mordechai, Sohn des Gerschon), geboren am [..].09.1820, gestorben am 03.10.1889.
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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
Marcus (Markus) Isenberg, Metzger und Wirt, zunächst wohnhaft in Caldern, zuletzt in Marburg;
geboren errechnet 1820/21 in Caldern;
Eltern: Gerson Isenberg, Handelsmann, und Hedwig (Heffa, Heva) geb. Löb (auch Levi, Hohenthal und Löwenberg!), wohnhaft in Caldern;
heiratete am 02.09.1846 religiös in Caldern oder Goßfelden (?) Helene geb. Herzberg; im Hochzeitseintrag wird sein Alter mit 24 Jahren, 11 Monaten und 20 Tagen angegeben (=> geb. errechnet 13.09.1821);
gestorben am 03.10.1889 in Marburg im angegebenen Alter von 69 Jahren.
Die Ehefrau Helene (Helena, auch Hannchen/Hennel) geb. Herzberg wurde am 04.07.1825 in Breidenbach geboren; Eltern: Daniel Herzberg [Breidenbach, Stein Nr. 26] und Friederike (Fradchen) geb. Löwenstein [Breidenbach, Stein Nr. 45], wohnhaft in Breidenbach. Sie starb am 12.02.1864 in Caldern und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Wetter beerdigt. Ihr Grabstein ist dort erhalten.
In Marburg beerdigte Kinder: Gustav Isenberg [Marburg, Stein Nr. 02-03], Tobias Isenberg [Marburg, Stein Nr. 05-05], Henriette Isenberg [Marburg, Stein Nr. 05-22] und Nanny Seelig geb. Isenberg [Marburg, Stein Nr. 06-07].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 140; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5670, Eintrag Nr. 262; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 355, 356 und 907; Boerma, Hans Uffe; Damrath, Friedrich; Schmidt, Andreas; Wagner, Barbara: Der Gute Ort im Wollenberg. Geschichte und Grabsteinbestand des jüdischen Friedhofs bei Wetter (Hessen). Wettenberg 2018, S. 24 f.)
Die Ehefrau Helene (Helena, auch Hannchen/Hennel) geb. Herzberg wurde am 04.07.1825 in Breidenbach geboren; Eltern: Daniel Herzberg [Breidenbach, Stein Nr. 26] und Friederike (Fradchen) geb. Löwenstein [Breidenbach, Stein Nr. 45], wohnhaft in Breidenbach. Sie starb am 12.02.1864 in Caldern und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Wetter beerdigt. Ihr Grabstein ist dort erhalten.
In Marburg beerdigte Kinder: Gustav Isenberg [Marburg, Stein Nr. 02-03], Tobias Isenberg [Marburg, Stein Nr. 05-05], Henriette Isenberg [Marburg, Stein Nr. 05-22] und Nanny Seelig geb. Isenberg [Marburg, Stein Nr. 06-07].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 140; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5670, Eintrag Nr. 262; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 355, 356 und 907; Boerma, Hans Uffe; Damrath, Friedrich; Schmidt, Andreas; Wagner, Barbara: Der Gute Ort im Wollenberg. Geschichte und Grabsteinbestand des jüdischen Friedhofs bei Wetter (Hessen). Wettenberg 2018, S. 24 f.)
Bearbeitung
Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022
Indizes
Personen
- Isenberg, Markus
- Isenberg, Helene, geborene Herzberg
- Herzberg, Helene, verheiratete Isenberg
- Isenberg, Hannchen, geborene Herzberg
- Herzberg, Hannchen, verheiratete Isenberg
- Isenberg, Gerson
- Isenberg, Hedwig, geborene Hohenthal
- Hohenthal, Hedwig, verheiratete Isenberg
- Isenberg, Hedwig, geborene Löwenberg
- Löwenberg, Hedwig, verheiratete Isenberg
- Isenberg, Hedwig, geborene Löb
- Löb, Hedwig, verheiratete Isenberg
- Mordechai, Sohn des Gerschon
- Gerschon, Vater des Mordechai
- Isenberg, Gustav
- Isenberg, Tobias
- Isenberg, Henriette
- Seelig, Nanny, geborene Isenberg
- Isenberg, Nanny, verheiratete Seelig
- Herzberg, Daniel
- Herzberg, Friederike, geborene Löwenstein
- Löwenstein, Friederike, verheiratete Herzberg
- Herzberg, Fradchen, geborene Löwenstein
- Löwenstein, Fradchen, verheiratete Herzberg
Orte
Sachbegriffe
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Isenberg, Marcus (1889) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17845_isenberg-marcus-1889-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/17845