Oppenheim, Simon (1893) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

Grab Nr. 04-19  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch

Sprache der Rückseite

hebräisch

Fortsetzung



פ״נ
שמעון הלך בדרכי אבותיו
מעשיו היו טובי׳ וגם מחשבותיו
עלץ לבו בעבודת אלוהיו
ושמר דרך ה׳ ומצותיו
נצר חסד למכיריו ואוהביו
ה״ה שמעון בן החב׳ ר׳ גבריאל
אפפענהיים הלך לעולמו
ביום ד׳ תענית אסתר ונקבר
בעש״ק ט״ו אדר תרנ״ג לפ״ק
תנצב״ה

Vorderseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht
Simon Oppenheim
geb. 5 Mai 1824.
gest. 1 März 1893.

Rückseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
Schimon, er ging auf den Wegen seiner Vorväter,
seine Taten waren gut und auch seine Gedanken,
›es jubelte sein Herz‹ beim Dienste an seinem Gott
und ›er wahrte den Weg des Ewigen‹ und seine Gebote,
›bewahrte die Huld‹ denen, die ihn kannten und liebten,
es ist Schimon, Sohn des toragelehrten Herrn Gawriel
Oppenheim, ›er ging hin in seine Welt‹
am Tag 4, Esterfasten, und wurde begraben
am Rüsttag des heiligen Schabbat, 15. Adar 653 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


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Zl 4: 1Sam 2,1
Zl 5: Gen 18,19
Zl 6: Ex 34,7
Zl 8: Koh 12,5

Bemerkungen

Akrostichon in den Zeilen 2-6: ‎‏שמעון‏‎ = Schimon.

Verstorbene

  1. Oppenheim, Simon
    Geburtstag
    5.5.1824
    Sterbetag
    1.3.1893
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verwitwet
    Herkunftsort
    Ernsthausen (Rauschenberg)
    Wohnort
    Marburg
    Sterbeort
    Marburg
    Beruf
    Kaufmann

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Simon Oppenheim (Schimon, Sohn des Herrn Gawriel), geboren am 05.05.1824, gestorben am 01.03.1893. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Simon Oppenheim, Kaufmann in Marburg; geboren am 05.05.1824 in Ernsthausen, Kreis Kirchhain [heute zu Rauschenberg gehörig]; Eltern: Gabriel Oppenheim, Handelsmann, und Esther geb. Stahl, wohnhaft in Ernsthausen; heiratete am 16.07.1851 religiös in Halsdorf (?) Hannchen geb. Kaiser [Marburg, Stein Nr. 02-30]; gestorben am 01.03.1893 in Marburg.
In Marburg beerdigte Kinder: Gustav Oppenheim [Marburg, Stein Nr. 02-06], Hermann Oppenheim [Marburg, Stein Nr. 05-37] und Regine Oppenheim [Marburg, Stein Nr. 07-11].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 138; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5675, Eintrag Nr. 102; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 132 und 422)

Bearbeitung

Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Oppenheim, Simon (1893) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17837_oppenheim-simon-1893-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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