Jacob, Susmann (1796) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

Grab Nr. 04-07  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Rückseite

hebräisch

Fortsetzung



פה
נטמן פ״ו כ״ר משולם
המוכונה זוסמן בן כ״ה
יעקוב ז״ל ממרבורג
נפטר והלך לעולמו
ביו׳ א׳ ד׳ כסליו תקנ״ז
לפ״ק תנוח ותעמוד
לגורלך לקץ הימן
תנצב״ה

Rückseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier
ist geborgen der Vorsteher und Leiter, der geehrte Meister Meschullam,
genannt Sussmann, Sohn des geehrten Herrn
Jaakow, sein Andenken zum Segen, aus Marburg,
verschieden ›und hingegangen in seine Welt‹
am Tag 1, 4. Kislev 557 der kleinen Zählung.
›Du wirst ruhen und auferstehen
zu deinem Lose zum Ende der Tage.‹
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


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Zl 5: Koh 12,5
Zl 7f: Dan 12,13

Bemerkungen

Zln 3+4: Die Schreibweise der Worte המוכונה (statt המכונה) und יעקוב (statt יעקב) wurde von der Aussprache beeinflusst.

Verstorbene

  1. Jacob, Susmann
    Geburtstag
    um 1726-1727
    Sterbetag
    4.12.1796
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verwitwet
    Herkunftsort
    Marburg
    Wohnort
    Marburg
    Sterbeort
    Marburg
    Funktion
    Vorsteher der Landjudenschaft

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein: Meister Meschullam genannt Sussmann, Sohn des verstorbenen Herrn Jaakow, aus Marburg, Vorsteher und Leiter, gestorben am 04.12.1796. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Susmann Jacob (Jakob), wohnhaft in Marburg; geboren errechnet um 1726/27; war 1736 9 Jahre, 1787 61 Jahre und 1794 68 Jahre alt; Eltern: Jacob (Jakob) Isaak (Isaac) und Mirjam (Marge, Maria) [Marburg, Stein Nr. 05-34], wohnhaft in Marburg; erhielt 1763 den landgräflichen Schutz in Marburg; war später bis zu seinem Tod Vorsteher der (Land-)Judenschaft; heiratete um 1763 Röschen geb. Abraham [Marburg, Stein Nr. 04-08]; gestorben am 04.12.1796 in Marburg; für seine Beerdigung wurde 1 Reichstaler Begräbnisgeld an die Kämmerei der Stadt Marburg entrichtet.
In Marburg beerdigter Sohn: Moses (Moses Susmann) Drucker [Marburg, Stein Nr. 04-10]. Schwiegersohn: Gutmann Levi [Marburg, Stein Nr. 04-03]; Enkel: Moses Weiler [Marburg, Stein Nr. 02-23].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 135; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 5, Nr. 2334; ebenda, Bestand 23 c Marburg, Nr. 238 und 239; ebenda, Bestand 40 a, Rubrum 16, Nr. 47; ebenda, Rechnungen II, Marburg Nr. 101, Jahrgang 1796; ebenda, Rechnungen II, Marburg Nr. 122, Jahrgang 1763)

Bearbeitung

Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Jacob, Susmann (1796) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17825_jacob-susmann-1796-marburg-alter-juedischer-friedhof> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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